Escom-Aktie verschwindet endgültig

Am 28. November wird die Escom-Aktie aus dem Börsenhandel genommen. Der Insolvenzverwalter des seit Jahren in Konkurs befindlichen ehemaligen Bochumer PC-Händlers, Klaus Köhle, sagte dem Wirtschaftsmagazin "Focus-Money", eine Hoffnung auf Rettung gebe es nicht mehr.

"Ich glaube nicht, dass der jetzige Notvorstand Karl-Walter Freitag mit den Gläubigerbanken ins Geschäft kommt", sagte Köhle. Bis Ende November sei kein Zwangsvergleich mehr zu erreichen.

1996 hatte Escom Konkurs angemeldet, nachdem das Unternehmen zuvor noch Commodore und damit die Rechte am legendären Amiga übernommne hatte. Die deutschen Filialen wurden größtenteils von der Waiblinger Unternehmensgruppe comtech übernommen. Das einstige deutsche Vorzeigeunternehmen unter dem Vorstandsvorsitzenden Manfred Schmitt hatte zu Glanzzeiten weltweit rund 450 Filialen in Deutschland und England betrieben. Die rasche und kostenintensive Expansion des Unternehmens bei gleichzeitig sinkenden Gewinnspannen im hart umkämpften PC-Handel gilt als Grund für die Pleite. Die Aktie wird derzeit mit 0,54 Euro gehandelt. (uba)