Umfrage IT-Entscheider
Erwartungen und Probleme bei In-Memory
Erwartungen und Treiber bei In-Memory
Auf die Frage der Erwartungen der IT-Chefs schlägt Masse den Faktor Zeit: 74 Prozent ist es am wichtigsten, große Datenmengen analysieren und verarbeiten zu können. Die Möglichkeit der Echtzeit-Analyse steht für 43 Prozent an erster Stelle. 37 Prozent nennen die Möglichkeit der Verarbeitung und Analyse polystrukturierter Daten.
Als wichtigster Treiber für analytische Plattformen gilt denn auch der Anstieg des Datenvolumens (69 Prozent). Weiter nennen die Befragten die zunehmende Komplexität (46 Prozent), die steigenden Anforderungen an die Analysemöglichkeiten (41 Prozent) und den schnelleren Zugriff als bei traditionellen Datenbanken (39 Prozent).
Probleme wegen mangelnder Erfahrung
Außerdem haben sich die Consultants nach den Problemen erkundigt, die mit In-Memory verbunden sind. Hier führen die Befragten zunächst ihre mangelnde Erfahrung im Umgang mit neuen Technologien und Verfahren an (50 Prozent). Auch seien die Analyse- und Verwertungsmöglichkeiten der Daten unklar (49 Prozent). Technologisches wie Probleme bei der Integration in die bestehende IT-Infrastruktur folgt mit 36 Prozent der Nennungen erst auf Platz drei.
Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt, dass Finanzdienstleister und das verarbeitende Gewerbe bei der Nutzung von In-Memory-Datenbanken vorne liegen. Gleichzeitig klagen Vertreter dieser Unternehmen aber auch am stärksten darüber, dass der Wert der neuen Analysemöglichkeiten in ihrem Haus unterschätzt werde.
Robert Hänsel, Experte für Business Intelligence und Big Data Analytics bei Sopra Steria Consulting, rät Unternehmen, eine fachbereichsübergreifende Initiative oder Task Force zu initiieren, die unternehmensindividuelle Anwendungsfälle entwickelt. "Die IT ist technisch der Enabler, der Erfolg wird allerdings erst über die passenden analytischen Anwendungsfälle hergestellt", sagt Hänsel.
- Self-Service Analytics bauen die vorherrschende Rolle der Daten aus
Ähnlich wie sich die Landschaft der Business Intelligence von statischen Reports zur interaktiven Self-Service Daten verändert hat, so wandelt sich deren Herrschaft. Ansätze wie die Isolation der Daten in einem Unternehmen oder Neutralisation der gesamten Prozesse haben ausgedient. Unternehmen müssen lernen, was Führung bedeutet in einer Welt der Self-Service Analytics. Neue Prozesse und beste Methoden werden sich etablieren, um die Daten zu schützen, während Geschäftsleute ihre Antworten von den Daten bekommen. - Vermarkter und Verkäufer nutzen Social Intelligence
2014 haben Unternehmen erstmals angefangen soziale Daten ernsthaft analysiert. Im kommenden Jahr werden die Verantwortlichen aus diesem Potential ihren Vorteil ziehen. Durch das Beobachten von Online-Unterhaltungen von Beginn an, werden Unternehmen in der Lage sein, wann ein Thema beginnt ein Trend zu werden und worüber die Kunden reden. Soziale Analytics öffnen die Tür zu bedarfsgesteuerter Produktoptimierung. Und als weiteres Resultat wird dieser soziale Vorteil den Wettbewerb vermitteln, dass solche Unternehmen eine unheimliche Fähigkeit haben, in die Zukunft zu schauen. - Die Analytic-Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens wachsen
Der heutige Datenanalyst ist vielleicht ein operativer Manager, ein Verantwortlicher der Lieferkette oder eine Vertriebsperson. Neue Technologien, die einfache Nutzung und Browser-basierte Analytics erlauben, lassen Menschen unmittelbar Geschäftsfragen beantworten, während Daten-Analysten weiterhin die komplexen und hochentwickelten Datenanalysen bearbeiten und die Ergebnisse in das Tagesarbeit einfließen lassen. Unternehmen, die diese Entwicklung als strategischen Vorteil erkennen, werden anfangen, den "Alltaganalysten" bei seiner Arbeit mit Daten, Werkzeug und Training zu unterstützen. - Nutzer-Communities im Bereich Software machen den Unterschied
Die Consumerization of IT ist nicht länger eine Theorie, sie ist Fakt. Menschen gebrauchen Technologie, die ihnen Spaß macht und Analyse-Software gehört dazu. Der Wunsch, sich im Unternehmen und außerhalb mit anderen Nutzern auszutauschen und zu sprechen, nimmt enorm zu. Die Unternehmen, die diese Entwicklung unterstützen, haben eine wachsende Gemeinde. Und für potenzielle Kunden wie der Blick auf zufriedene und gesunde Produkt-Gemeinden zu einem wichtigen Entscheidungsaspekt auf dem überfüllten Marktplatz der Angebote.