Erste Sun-Systeme mit UltraSparc-III-Chip

Sun Microsystems hat in New York zwei Systeme mit dem neuen UltraSparc-III-Chip präsentiert. Der Chip steckt vorerst in der Power-Workstation Sun Blade 1000 und im Workgroup Server Sun Fire 280 R.

Der UltraSparc-III-Prozessor mit 64-Bit-Architektur kommt anfangs mit 600, 750 und 900 MHz, CPUs mit Taktfrequenzen bis zu 1,5 GHz sollen folgen. Gefertigt wird der Chip, der aus 29 Millionen Transistoren besteht, von Texas Instruments in 18-Mikron-Technik. Der Systembus des UltraSparc III soll Bandbreiten von bis zu 9,6 GByte pro Sekunde bewältigen.

Im Prozessor ist bereits ein DRAM-Controller integriert, dessen Speicherbus für eine Bandbreite von bis zu 4,8 GByte/s ausgelegt ist. Der integrierte DRAM-Controller soll die Performance steigern, da der Umweg über einen im Chipsatz integrierten DRAM-Controller entfällt. Sun verspricht im Vergleich zum Vorgängermodell die doppelte Leistung.

Der Sun Fire 280 R Workgroup Server kommt mit einer 750 MHz CPU, 8 MByte Cache und einer I/O-Bandbreite von 4,3 GByte pro Sekunde. Der Hauptspeicher lässt sich auf bis zu 8 GByte aufrüsten. Sun will Fire-280-R-Systeme ab 10.000 US-Dollar auf den Markt bringen. Bei dem ersten Angebot, das Ende des Jahres in den Handel kommen soll, handelt es sich jedoch um ein vorkonfiguriertes Komplettpaket (unter anderem mit 8 GByte Hauptspeicher, 327 GByte Sun StorEdge T3 Disk-Array) für 89.000 US-Dollar.

Sun Blade 1000 Workstation mit UltraSparc-III-Chip. Die Einsteigervariante mit 600 MHz lässt Sun in den USA versteigern.

Die Sun Blade 1000 Workstation soll 9995 US-Dollar kosten. Dafür gibt es eine UltraSparc-III-CPU mit 750 MHz, 8 MByte L2-Cache, eine Grafikkarte vom Typ Creator 3D Serie 3, 512 MByte RAM und eine 18 GByte-Festplatte. Ein erstes Einsteigermodell mit 600MHz, 4 MByte L2-Cache, Creator3D Series 3 Grafik, 512 MByte RAM und 18 GByte Festplatte wird (nur innerhalb der USA) bei eBay versteigert. (uba)