Neun Implementierungstipps

ERP richtig implementieren

Individualisierung treibt die Kosten

6. Referenzen einholen:
Jeder Anbieter sollte in der Lage sein, mindestens drei seriöse Kunden zu präsentieren, die bereits mit dem System arbeiten. Und die willens sind, am Telefon über ihre Erfahrungen zu berichten. Die wichtigsten Fragen dabei: Was lief gut? Was lief schlecht? Was hätten sie besser anders machen sollen? Anbieter, die keine drei glücklichen Kunden vorweisen können, haben möglichweise (noch) nicht die erforderliche Erfahrung.
Wer einem Branchenverband angehört, sollte sich dort natürlich zusätzlich nach ERP-Empfehlungen umhören.

7. Sich das Maß der individuellen Konfiguration genau überlegen:
Je mehr Individualisierung, desto höhere Kosten. Und das gilt nicht nur für das Aufsetzen des Systems, sondern auch für Upgrades und Releasewechsel. Sind die einzigartigen Systemanforderungen der Sales-Abteilung wirklich so einzigartig? Welchen Beleg gibt es dafür? Oder lässt sich der Prozess, um den es dabei geht, vielleicht mit überschaubarem Aufwand standardisieren? Wie bei anderen Software-Implementierungen auch, können die letzten 20 Prozent an Individualisierung für 50 Prozent der Kosten verantwortlich sein.
Außerdem: ERP-System wurden ja genau deshalb erfunden, weil sich die wichtigsten Prozesse in unterschiedlichen Unternehmen stark ähneln, und weil man sie deshalb durch standardisierte, automatisierte Abläufe erledigen lassen kann.