Erotikwelt-Flatrate verschärft Konditionen

Per E-Mail hat die Medien Info Center GmbH, Anbieter der Erotikwelt-Flatrate, ihre Kunden über neue AGBs informiert. Wer nicht bis zum 30.04. Widerspruch einlegt, akzeptiert die verschlechterten Konditionen.

Diese sehen eine Vertragsstrafe von 530 Mark vor, falls der Nutzer nicht die spezielle Einwahlsoftware benutzt, die auf Erotikwelt-Online zur Verfügung steht. Mit diesem Programm leitet der Anbieter seine Kunden zwangsweise zunächst auf seine Homepage. Die dort platzierten einschlägigen Sexangebote sollen den Surfer zum kostenpflichtigen Vergnügen animieren und so zur Teilfinanzierung der Internet-Pauschale beitragen. Findige Anwender hatten aber bereits kurz nach dem Start der Flatrate Anfang April einen Weg gefunden, sich über das normale Windows DFÜ-Netzwerk einzuwählen. Wie genau das Unternehmen kontrollieren will, welche Einwahlsoftware der Surfer verwendet, ist noch unklar. Das Recht, genau dies zu überprüfen, ist aber auf jeden Fall in den Geschäftsbedingungen verankert.

Überdies sehen die geänderten AGBs vor, dass die Medien Info Center GmbH Kundendaten "an verbundene Unternehmen für Werbezwecke" weitergeben darf. Dieses Vorgehen sei nötig, um Ende April einen kostenlosen E-Mail-Service anzubieten, so der Betreiber. Dabei ist genau dies ein Dienst, auf den man wohl am ehesten verzichten kann. Freemail-Angebote im Web gibt es schließlich mehr als genug. (tri)