Ericsson und Sony verschmelzen Handy-Geschäft

Sony und Ericsson gründen ein Gemeinschaftsunternehmen zur Entwicklung und Vermarktung von Mobiltelefonen. Laut einer Absichtserklärung der beiden künftigen Partner nimmt das Unternehmen am 1. Oktober die Arbeit auf.

Das neue Unternehmen wird Sony Ericsson Mobile Communications heißen. Sony und Ericsson sind jeweils zur Hälfte daran beteiligt. Das Jointventure übernimmt Forschung, Entwicklung, Marketing, Vertrieb und Service für Mobiltelefone.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 haben die beiden Unternehmen 50 Millionen Geräte ausgeliefert und damit einen Umsatz von 7,2 Milliarden US Dollar gemacht. Die Umsatzzahlen beziehen sich auf die weltweiten Geschäftsjahresumsätze beider Unternehmen, bei Ericsson von Januar bis Dezember 2000 und bei Sony von April 2000 bis März 2001.

Das Unternehmen soll weltweit 3.500 Beschäftigte zählen. Jeweils vier Mitglieder von Sony und Ericsson teilen sich die Vorstandssitze paritätisch. Den Vorsitz übernimmt Ericsson-CEO Kurt Hellström.

Wie berichtet, hat Ericsson in der Handysparte Verluste gemacht und will deshalb bis zu 15.000 Stellen streichen. Die Handyproduktion hat Ericsson inzwischen an die US Firma Flextonics ausgelagert. (uba)