Erfolgreicher Test von mobilem interaktivem TV

Samsung und T-Systems zeigen zur IFA, dass Interaktivität fürs mobile Fernsehen in Deutschland „on air“ gehen kann. Nach dem erfolgten Testlauf in der zur Zeit aktiven DMB-Infrastruktur in Berlin steht der technischen Realisierbarkeit von Mehrwertdiensten nichts mehr im Weg.

Die Welten von Rundfunk und Telekommunikation wachsen immer mehr zusammen. Auf dem Medienforum in Nordrhein Westfalen (NRW) zeigten Samsung Electronics und die Telekom Tochter T-Systems Anfang Juli dieses Jahres terrestrisches mobiles Multimedia Broadcasting (T-DMB) zum ersten Mal auf einem GSM Mobiltelefon. Seit vergangener Woche steht fest: Zusammen mit bis zu vier Videostreams, die mittels DMB übertragen werden, können auch interaktive Mehrwertdienste an den Start gehen. Das haben Samsung und T-Systems in Berlin erfolgreich getestet. Das Ziel ist die kommerzielle Einführung des mobilen Fernsehens mit interaktiven Diensten auf Mobiltelefonen spätestens zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006.

Technisch gesehen ist das kein Problem mehr. Zu Filmen, Video-Clips, Werbespots oder anderen Broadcasting-Inhalten kann auf Dateninhalte verwiesen werden, die den Verbraucher mit zusätzlichen Informationen oder Interaktionen versorgen. Fernsehen aber auch Hörfunk eröffnen in dem Konsumenten vielfältige Interaktionsmöglichkeiten abhängig vom Inhalt, den der Anbieter zur Verfügung stellt. Vorstellbare Anwendungen sind auch die Teilnahme an Umfragen ­ beispielsweise zu Wahlen ­ oder die Bestellung eines Produkts. Der Zuschauer kann jederzeit und von jedem Ort aus mit seinem Sender kommunizieren und direkt Rückmeldung geben.