Englische Polizei jagt Pädophile

Bei der größten Razzia gegen Kinderpornografie in Großbritannien hat die Polizei 27 Adressen durchsucht. Die Verdächtigen sollen kinderpornografisches Material übers Internet getauscht haben.

Die Operation Queensland startete um sieben Uhr morgens. Polizeibeamte durchsuchten gleichzeitig die Wohnungen von zahlreichen Verdächtigen in England, Schottland und Wales. Vorausgegangen sind der Großrazzia laut Berichten in englischen Medien sechs Monate Ermittlungsarbeit. Mindestens genau so lang müssen sich nun die Computerexperten der Polizei mit der Auswertung des beschlagnahmten Materials beschäftigen. Die britische Polizei betonte, dass die Aktion auf elektronischer Überwachung beruhte und nicht auf Hinweisen aus der Bevölkerung. Nach Angaben der Polizei sind einige Personen verhaftet worden, die genaue Zahl steht aber nicht fest.

Der Fokus lag bei diesem Einsatz anscheinend auf der pädophilen Kundschaft von Kinderpornohändlern. Ein Polizeisprecher sagte, man habe nicht nach Personen gefahndet, die auf Schmuddel-Sites stöbern, sondern nach solchen, die kinderpornografische Bilder kaufen, sammeln und anschließend über das Internet tauschen. Die meisten Verdächtigen seien zuvor nicht polizeibekannt gewesen. (uba)