Emulationssoftware ohne Upgrade-Kosten

Seagull Software hat Version 4.1 seiner dreischichtigen Web-to-Host-Lösung ‚BlueZone Access Server’ veröffentlicht. Sie soll eine sichere, browserbasierte HTML- und Thin-Client-Terminal-Emulation für Umgebungen wie IBM-Mainframe, System i und VT100 bereitstellen.

Der Hauptvorteil der Terminal-Emulation BlueZone liegt laut Seagull Software in den Kosteneinsparungen. Normalerweise müssen die Anwender von Emulationen für regelmäßige Upgrades und Wartung tief in die Tasche greifen, so der Hersteller. Er habe diese Kosten für einen festgelegten Zeitraum je nach Aufwand um mehr als die Hälfte gesenkt, heißt es weiter.

„Im Schnitt sparen unsere Kunden 50 bis 80 Prozent an Gesamtkosten, auf einen Zeitraum von drei Jahren gerechnet. Das sind für viele Firmen Hunderttausende Euro pro Jahr“, sagt Kim Addington von Seagull. „Um den Wechsel zu BlueZone so einfach wie möglich zu gestalten, bieten wir einfache Lizenzmodelle, eine breite Palette von Deployment-Optionen und erheben keine Extrakosten für Upgrades.“

Weiterhin können Unternehmen ihre bestehenden Arbeitsplätze durch das pure HTML-Interface wesentlich flexibler gestalten. Sie sind nach außen unabhängiger, da ihre Mitarbeiter sicher von extern auf alle Daten zugreifen können. Dazu müssen sie keine entsprechende Software auf dem jeweiligen Rechner installieren.

Der BlueZone Access Server sei dank integriertem Session Load Balancing (SLB) und Failover Services (FOS) hochgradig skalierbar. Er kann entweder als Einzelserver oder in einer Clusterkonfiguration eingesetzt werden. Darüber hinaus bringe er schlanke ActiveX-Clients für Anzeige, Druck und Dateiübertragung mit, die nur einmal heruntergeladen werden müssten, so Seagull weiter. Zudem stelle er einen reinen HTML-Client für die Anzeige zu Verfügung. Er erfordert keinen Download und ist browserunabhängig.

Zu den Sicherheitsfunktionen des BlueZone Access Servers gehören synchronisierte Authentifizierung mit Microsoft Active Directory (ADS), Windows Domains und RSA SecurID. Weitere Security-Merkmale sind eine integrierte 128-Bit-Verschlüsselung, HTTPS-Unterstützung, IP-Tagging und benutzerspezifische LU/Device-Zuordnung.

Eine zentrale Verwaltungsschnittstelle ermöglicht die granulare Kontrolle über Benutzerauthentifizierung, Konfiguration, Ressourcenzuweisung, Live-Sessions und den Zugriff.

Die Lösung empfiehlt sich besonders für Host-Anwender, die eine extrem schlanke Emulation in reinem HTML benötigen und deren Verbindung aufgrund von Netzwerk-Sicherheitsrichtlinien mit HTTP(S) aufgebaut werden muss. Sie sei ideal für Unternehmen wie Banken und Versicherungen, die keinen direkten Telnet-Zugriff auf den Host-Computer erlauben können. Deren mobile Mitarbeiter sind auf einen sicheren Fernzugriff von öffentlichen Computern aus angewiesen, um etwa über HTTP zu drucken. (Detlef Scholz)