Ellison: Oracle-Datenbank bleibt proprietär

Trotz Vorstößen in die Opensource-Welt bleibt der Quellcode der Oracle-Datenbank in Händen des Unternehmens. Das machte Oracle-CEO Larry Ellison deutlich. Er begründete die Beibehaltung des proprietären Codes mit Support-Problemen.

Wenn Kunden den Code ändern, sei es fast unmöglich, Service-Leistungen anzubieten, sagte der Oracle-Chef vor kurzem bei der Oracle OpenWorld. Zustimmung für diese Haltung bekam Ellison von Laurence Liew, Manager des SCS Linux Competency Centre in Singapur. Liew sagte, dass es für einen Anbieter wie Oracle schwer sei, auf Grund der vielen Patches und Änderungen, die es für Opensource-Software gäbe, einem Kunden Support anzubieten.

Ellison verwies aber auf rege Opensource-Aktivitäten bei Oracle. Unter anderem beteilige man sich mit Clustering- und Filesystem-Technologie am Projekt "Unbreakable Linux". Das Projekt ist von Red Hat, Dell und Oracle ins Leben gerufen worden. Mit dem Know-how der Unternehmen soll auf Basis von Red Hat Linux ein Datenbank-Serversystem angeboten werden, das sich durch hohe Stabilität auszeichne, daher der Name Unbreakable. (uba)