Einkaufen im Cyber-Shop

Schlechte Benutzerführung und Hilfefunktionen

Ebenfalls unterentwickelt sind bei Online-Shopsystemen die Benutzerführung und interaktiven Hilfefunktionen. Ein geradezu klassischer Fehler ist, dass sich der Nutzer durch zu viele Links "hangeln" muss, bis er das Produkt im Warenkorb platzieren kann. Benötigt er Beratung, kann er bestenfalls auf Chat-Applikationen oder E-Mails zurückgreifen. Eine "Echtzeit"-Kommunikation, etwa in Form von Voice over IP oder Videokonferenzen, scheitert an zu geringen Bandbreiten und fehlenden Quality-of-Service-Mechanismen.

Spezielle Anforderungen an die IT-Infrastruktur stellt der elektronische Handel zwischen Unternehmen. Viele Firmen verfügen bereits über Intranets, die sich zu Extranets weiterentwickeln lassen. Diese können als Plattform für die Kommunikation mit Partnern dienen. Extranets werden häufig in Form von "Virtuellen Privaten Netzen" (VPNs) aufgebaut und stellen Sicherheitsfunktionen bereit, wie Verschlüsselung und die Authentifizierung der Nutzer. Hinzu kommen Reporting und Verzeichnisdienste. Ein Handicap von Extranets ist, dass in ihnen - ebenso wie bei E-Commerce-Systemen - nicht interoperable Verfahren zum Zug kommen, wie "Secure Socket Layer" (SSL), Socks V5, IPSec oder S/Mime.