Handys vor Smartphones

Einfache Handys haben noch nicht ausgedient

Trotz des Erfolgs der Smartphones werden nach Ansicht von Marktforschern auch einfache Handys noch lange nicht verschwinden. Das untermauern auch die aktuellen Verkaufszahlen von Smartphones und Handys.

"Vor allem in den Entwicklungsländern ist der Preisunterschied zwischen Smartphones und Billig-Handys immer noch sehr groß und die Datennetze nicht ausreichend ausgebaut", erläuterte Gartner-Analyst Anshul Gupta am Donnerstag. Im dritten Quartal machten die Computer-Handys nach Gartner-Berechnungen 55 Prozent der insgesamt verkauften 455,6 Mobiltelefone aus. Er rechne damit, dass dieser Anteil schrittweise um jeweils einige Prozentpunkte steigen wird, sagte Gupta.

Das Google-System Android hat nach Einschätzung von Gupta mit dem aktuellen Anteil von knapp 82 Prozent des Smartphone-Marktes seinen Höhepunkt erreicht. Dies ist vor allem auf den Zuwachs in China zurückzuführen. 41 aller Android-Handy werden dort verkauft. Windows Phone werde nach dem Kauf des finnischen Handy-Riesen Nokia durch Microsoft in den kommenden Jahren zulegen. Zugleich sehe er auf absehbare Zeit keinen Herausforderer, der die Android-Dominanz in Frage stellen könnte. (dpa/hal)