Effiziente Kontrolle

Traffic-Shaper schieben der Verschwendung von WAN-Bandbreite einen Riegel vor, indem sie unternehmenswichtigen Applikationen Vorrang vor Bandbreitenfressern wie FTP Vorfahrt einräumen. Dazu analysieren sie Datenströme bis auf Layer 7.

Von: Ilan Raab, Bernd Reder

Wer detaillierte Informationen über den Verkehr haben möchte, der über das unternehmensweite Weitverkehrsnetz läuft, benötigt ein Echtzeitprofil dieser Daten. Das setzt voraus, dass Informationen auf Leitungsbasis und auf Applikationsebene ermittelt werden. Außerdem müssen die Messungen auf der "WAN-Seite" der Verbindung erfolgen; ein LAN-Monitor, der für diesen Zweck in der Praxis häufig eingesetzt wird, reicht nicht aus. Mit Hilfe des Profils kann der Fachmann beispielsweise feststellen, welche Leitungen überlastet sind und welche Art von Verkehr über die einzelnen Links fließt (siehe den ersten Teil des Beitrages in NetworkWorld 14/15, Seite 11).

Um zu verhindern, dass sich WAN-Links zu Flaschenhälsen entwickeln, greifen Netzwerkmanager häufig auf überdimensionierte Weitverkehrsleitungen zurück. Diese Lösung ist teuer und wenig effizient, weil die maximale Bandbreite nur in Ausnahmefällen benötigt wird. Eine Alternative sind so genannte Traffic-Shaper. Diese Geräte stellen einzelnen Applikationen oder Benutzern dynamisch Bandbreite zur Verfügung, das heißt sie passen die Parameter den Gegebenheiten auf dem Weitverkehrsnetz an.