Nutzdaten erfordern bis zu achtfach größeres Speichervolumen

Effiziente Datenarchivierung senkt Storage-Kosten

Eine Umfrage von CSP unter Oracle-Datenbankanwendern hat ergeben, dass das Wachstum der Datenbanken vor allem durch ungenutzte Daten zustande kommt.

Laut der Umfrage besitzen 33 Prozent der Unternehmen ein Datenbankvolumen von mehr als fünf TByte. Das jährliche Datenbank-Wachstum beträgt bei 28,5 Prozent der Befragten über 1 TByte. Auf mehr als 500 GByte bis 1 TByte Wachstum pro Jahr kommen noch elf Prozent der Umfrageteilnehmer.

Betrachtet man den tatsächlich für Nutzdaten verwendeten Speicher, veranschlagen über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr als den doppelten Speicherbedarf. Dies liegt daran, dass beispielsweise auch die notwendigen Datenbank-Backups sowie Indizes, Schatten- und Testdatenbanken und ähnliches ebenfalls Speicherplatz beanspruchen.

Ein Zehntel der befragten Unternehmen geht sogar von einem achtfachen Speicherbedarf aus. Der Datenbankarchivierungsanbieter CSP selbst nennt als durchschnittliche Größe den Faktor Vier für den erforderlichen Speicherbedarf. Ein TByte Daten beansprucht demnach einen 4 TByte großen Speicher.

Der erhebliche Unterschied zwischen den eigentlichen Nutzdaten und dem benötigten Speicherplatz ist ein Schlüsselfaktor, um Kosten für teure Festplattenspeicher zu reduzieren. CSP zitiert eine Studie von Forrester Research, wonach rund 85 Prozent der Daten in Datenbanken kaum genutzt und nur noch aus Compliance-Gründen aufbewahrt werden. Dieser Datenanteil lasse sich auf preiswertere, revisionssichere Datenträger archivieren, so CSP.

„Die Datenbankarchivierung senkt somit die Storagekosten und sorgt parallel für die Entlastung und höhere Performanz der produktiven Datenbank. Gleichzeitig wird der Zugriff auf weggeschriebene Daten sichergestellt. Selbst wenn sich die Datenbankstruktur im Laufe ihres Lifecycles ändern sollte, können archivierte Datenbanken jederzeit wieder eingespielt beziehungsweise darauf zugegriffen werden", sagt Stefan Brandl von CSP. „Dabei amortisiert sich eine solche Lösung, die auch zur Compliance-Erfüllung eingesetzt wird, innerhalb von wenigen Monaten."

CSP hatte während der DOAG-Konferenz im Dezember 2008 insgesamt 70 Unternehmen mit produktiver Oracle-Datenbank befragt. (dsc)