EFF-Anwalt: RIAA agiert wie ein Terror-Regime

Newsforge meldet, dass ein Anwalt der Electronic Frontier Foundation (EFF) die Methoden der Recording Industry Association of America (RIAA) anprangert.

Ray Beckerman, Anwalt der EFF, verurteilt die Methoden der RIAA aufs Schärfste. „Die RIAA agiert wie ein Terror-Regime gegen schutzlose Menschen, um illegale Musik-Downloads zu stoppen.“ Laut Beckerman habe die RIAA bereits 19.000 Privatpersonen verklagt. Auf der einen Seite stünde ein milliardenschweres Kartell und auf der Gegenseite alle möglichen Menschen. Letzteren stünden gar nicht die Ressourcen zur Verfügung, die Streitigkeiten durchzustehen.

Vor allen Dingen sei die typische Prozedur der Anklagen fragwürdig. Die zuständigen Richter hätten zu wenig Ahnung über die technischen Hintergründe. Beginnen würde es meistens damit, dass ein Schnüffler einen Ordner mit kopiergeschütztem Material in einem File-Sharing-Netzwerk ausfindig macht. Der Detektor mache danach einen Screenshot, der nur Meta-Daten zeige. Danach werde der Ordner mit einer dynamischen IP-Adresse in Verbindung gebracht. Dann reiche die RIAA Anklage gegen Unbekannt ein, um eine Herausgabe des Namens mit der IP-Adresse zu erlangen.