Ebay-Chefin Whitman: Fusionen unter den Großen des Internet unwahrscheinlich

Die Ebay-Chefin Meg Whitman hält Zusammenschlüsse der großen Internetunternehmen für unwahrscheinlich. Das sagte sie der „Financial Times Deutschland“ (FTD).

Es sei sehr schwierig, die verschiedenen, bereits ausgeprägten Marken miteinander zu kombinieren: "Kurzfristig sehe ich die großen Internetakteure mehr oder weniger ihren eigenen Weg gehen. Jedes der großen Internetunternehmen ist ziemlich auf eine Strategie ausgerichtet, die sich von anderen unterscheidet“, erklärte sie der Zeitung.

Die Aussagen der Ebay-Chefin kommen zu einer Zeit, in der an den Börsen intensiv über Zusammenschlüsse unter den Großen wie Google, Yahoo und Ebay spekuliert wird. Der Aufstieg von Google und die massiven Internet-Anstrengungen Microsoft, lasse aber die großen Internetunternehmen ihre Strategie überpüfen, so die FTD.

Ebay etwa hatte im vergangenen Monat eine Zusammenarbeit mit Yahoo in den USA angekündigt. Ein führender Manager hatte damals jedoch gesagt, eine weitergehende Kooperation sei nicht in der Diskussion. Ebay prüft derzeit laut Whitman weitere Akquisitionen, die allerdings unter den kleineren Technologieunternehmen zu finden seien.

Langfristig halte aber auch Whitman große Onlinekonglomerate für denkbar, die jedoch mit verschiedenen Markennamen operieren, erläuterte sie der FTD ihre Ansicht.. "Ich denke, Internetunternehmen, die mehrere Marken und die gesamte Dienstleistungspalette anbieten, sind eine Möglichkeit", so die Ebay-Chefin.

Der Erfolg von Yahoo in Japan deute darauf hin, dass die Bündelung von Portal, E-Commerce, Breitband und Suche unter einem Dach möglich sei. Allerdings schränkte sie ein: "Ich denke, dieses Spiel ist in den meisten Märkten größtenteils gelaufen. In praktisch jedem Land wäre es heute eine sehr große Herausforderung zu sagen, dass man dieses integrierte Modell wünscht." (uka)

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