E-Plus begrenzt Handy-Payment-Gebühren

Dubiose und oft undurchsichtige Gebühren für das Handy-Payment sind ein andauernder Kritikpunkt bei Handynutzern und beim Verbraucherschutz. Damit verbunden sind auch die Mobilfunkanbieter ins Feuer der Kritik geraten, denn sie rechnen die Gebühren ab. Nun wollen sie eine Obergrenze einführen.

So wird etwa E-Plus ab dem kommenden Jahr eine Obergrenze für die Abrechnung von Handy-Payment-Diensten einrichten. Damit sollen monatlich maximal 100 Euro vom Kundenkonto abbuchbar sein. Bei einzelnen Handy-Payment-Angeboten wird der Maximalbetrag auf 50 Euro begrenzt. Dies gab die Nachrichtenagentur dpa bekannt.

Mit dieser Entscheidung folgt E-Plus der Initiative von O2 und T-Mobile, die ebenfalls eine Begrenzung der Handy-Payment-Kosten erwägen und Gebühren zurückerstatten.

Das Handy-Payment ist schon seit langem in der Kritik der Verbraucher und des Verbraucherschutzes. Viele der Dienste haben einen überaus dubiosen Charakter und bieten nutzlose Inhalte nur im Rahmen eines Abos an. Die damit verbundenen Kosten, die in einigen Fällen auf bis zu 9,99 Euro täglich anwachsen, werden über die Handyrechnung abgerechnet. Die Abokosten fallen auch dann an, wenn die betreffenden Dienste nicht genutzt werden. Hinzu kommt, dass die wahren Kosten für die Nutzung eines Dienstes oft versteckt dargestellt werden und für den Kunden auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Die Überraschung flattert dann mit der Handyrechnung ins Haus, die nicht selten bei über 300 Euro liegt.

Da die Abrechnung für die zweifelhaften Angebote über die Handyrechnung erfolgt, sind die Mobilfunkanbieter selbst ins Kreuzfeuer der Kritik geraten, obwohl sie gar nicht selbst Anbieter dieser Dienste sind. Der daraus resultierende Ärger auf Seiten der Kunden hat die Betreiber nun dazu bewogen, Gegenmaßnahmen einzuleiten. So hatte O2 erklärt, seinen Kunden die anfallenden Gebühren für diese dubiosen Angebote zurückzuzahlen. Auch T-Mobile und E-Plus haben jetzt entsprechende Maßnahmen vorgestellt, wie die dpa berichtet. Allein Vodafone hat sich noch nicht dazu geäußert und ist somit der einzige der vier deutschen Netzbetreiber, der bisher kein entsprechendes Angebot bekannt gegeben hat. (mja/mobile2day.de)

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