E-Biz: Lahm gestartet - früh ermüdet

Bei einer Umfrage unter 250 europäischen Managern über Ergebnisse und Erwartungen im Bereich E-Commerce belegt Deutschland den letzten Platz. 71 Prozent gaben an, keine nennenswerte Onlinegeschäfte zu machen.

Dass sich dies im nächsten Jahr nicht ändern wird, glauben 83 Prozent der deutschen Firmen, die von der Beratungsgesellschaft CMG befragt wurden. Nach einem im europäischen Vergleich schwachen Start der Deutschen macht sich laut der Umfrage bereits Resignation breit. Ein Drittel der Befragten hat sich damit abgefunden, niemals mehr als ein Viertel des Umsatzes übers Internet zu machen. Damit ist Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden erneut abgesackt. Vor einem halben Jahr hatte CMG die Firmen schon einmal befragt.

Rund die Hälfte der befragten Unternehmen verfügt laut aktueller Befragung über keine Strategie für den elektronischen Handel. Die Hälfte der Manager gab an, eher abwarten zu wollen und der Konkurrenz zu folgen, als selber Vorreiter im Internetmarkt ihrer Branche zu werden. Dem stehen die Aussagen von 60 Prozent der europäischen Kollegen gegenüber, die gerne im Alleingang die Möglichkeiten des Internets nutzen wollen. Auch im Bereich Business-to-Business sind nur zehn Prozent der befragten deutschen Firmen aktiv. In den anderen europäischen Staaten nutzen diese Möglichkeit rund ein Viertel. (uba)