Dynamische Websites mit Linux

So funktionieren dynamische Webseiten

Um die Probleme mit dynamischen Inhalten zu lösen, wurden pfiffige Techniken zum dynamischen Erzeugen von Webseiten erdacht. Microsofts Active Server Pages (ASP) und JavaSofts respektive Suns Java Server Pages (JSP) sind Beispiele hierfür. Aber auch im Open-Source-Sektor hat sich eine bekannte und mittlerweile aus dem WWW nicht mehr wegzudenkende Lösung entwickelt. Personal Home Page, kurz PHP genannt, bietet ähnlich wie ASP und JSP die Möglichkeit einer in HTML eingebetteten Script-Sprache.

Das Funktionsprinzip dynamischer Seiten ist recht simpel: Statt eine statische HTML-Seite an den Browser zu schicken, wird auf dem Server gemäß den Anweisungen im Script der HTML-Code dynamisch erzeugt und an den Browser geschickt. Der Nutzer bemerkt dabei keinen Unterschied - höchstens, dass das Laden der Seite unter Umständen etwas länger dauert. Mit anderen Worten: Die Scripts von PHP (und ASP sowie JSP) werden auf dem Server ausgeführt - im Gegensatz zu anderen HTML-embedded Scripts wie VBScript oder JavaScript, die der Browser des Clients selbst ausführt.

Meistens findet man im Schlepptau von dynamischen Webseiten auch eine Datenbank, aus der das Script die Daten holt. Datenbanken sind Multi-User-fähig und somit entstehen auch bei gleichzeitiger Bearbeitung der Inhalte keine Probleme. Bei Linux ist MySQL weit verbreitet, da es kostenfrei zu haben ist und eine ausreichende Performance bietet. Häufig sieht man daher für dynamische Webseiten eine Lösung aus Linux, Apache, MySQL und PHP, kurz Lamp genannt.