Duell in Farbe: Visor Prism contra Palm IIIc

Handspring bringt mit dem Visor Prism erstmals einen PDA mit Farbdisplay und einem 33-MHz-Dragonball-Prozessor auf den Markt. Der neue Visor steht in direkter Konkurrenz zum Palm IIIc.

Handspring ist mit seinen auf Palm OS basierenden Visor-PDAs der Shootingstar der Branche. Erst im letzten Jahr eingeführt, konnte das Unternehmen in den USA damit bereits im Juni 2000 einen Anteil von 20 Prozent für sich verbuchen (wir berichteten). Unangefochtener Marktführer bei den tastaturlosen PDAs ist aber weiterhin Palm mit einem Marktanteil von etwa 66 Prozent. Die restlichen 14 Prozent teilen sich Geräte, die mit Microsofts Windows CE oder anderen Systemen ausgestattet sind.

In Europa ist Handspring erst seit Mai diesen Jahres vertreten, mit den Modellen Visor Solo, Visor und Visor Deluxe. Besonders erfolgreich ist hierzulande der Visor-PDA für Einsteiger, der mit 2 MByte Speicher und dem obligatorischen Springboard-Slot ausgestattet ist. Palm hat darauf reagiert und sein neuestes Modell m100 mit einem Preis von 399 Mark direkt gegen den in der gleichen Preiskategorie liegenden Visor im Markt positioniert.

Jetzt rundet Handspring seine Palette nach oben ab und nimmt mit zwei neuen Produkten professionelle Anwender und Geschäftskunden ins Visier.

Der Visor Platinum (799 Mark) und der im Folgenden getestete farbige Visor Prism (1299 Mark) sind zwar teurer als die bisherigen Modelle, aber als erste Palm-OS-PDAs mit einem schnellen 33-MHz-Dragonball-EZ-Prozessor von Motorola ausgestattet. Der Palm IIIc (929 Mark), der bislang einzige Palm-OS-PDA mit Farbdisplay, arbeitet lediglich mit einer 20-MHz-Dragonball-CPU.