DSL - Schneller ins Internet

Kein Akronym heizt derzeit die Fantasien der Internetsurfer mehr an, als das viel zitierte DSL. Bekannt sind dabei meist nur die angebotenen Leistungswerte der einzelnen Provider, nicht jedoch die zu Grunde liegende Technologie.

Die Telekom mit T-DSL, bei einer Geschwindigkeit von 768 KBit/s downstream und 128 KBit/s upstream, Mannesmann mit 128 KBit/s in beiden Richtungen oder MobilCom mit 348 KBit/s downstream bringen Bewegung in den Datentransfer. Auch AOL will im Herbst seinen Internetzugang mit DSL beschleunigen. DSL steht dabei ganz allgemein für Digital Subscriber Line (digitale Teilnehmerverbindung) und ermöglicht auf herkömmlichen Kupferkabeln Datenraten von bis zu 52 MBit/s. DSL gibt es in vielen verschiedenen Spielarten, die lediglich durch einen zusätzlichen Buchstaben vor dem DSL gekennzeichnet werden. Daher spricht man oft auch von xDSL.

Der Reiz von DSL liegt nicht nur in den hohen Übertragungsraten, sondern vor allem in der Tatsache, dass die Verbindung über das öffentliche Telefonnetz abgewickelt wird. Allerdings nicht analog wie bei Telefonen und Modems, sondern digital.

Dies ist möglich, weil im deutschen Telefonnetz bei analogen Telefonanschlüssen nur noch die so genannte "letzte Meile" analog arbeitet. Ab der Vermittlungsstelle laufen alle Datenströme digital bis zur Vermittlungsstelle, an der der Empfänger hängt. Erst diese Vermittlungsstelle wandelt die digitalen Daten wieder in analoge Signale um, die dann beim Anschluss des Empfängers ankommen.