DSL-Angebote im Überblick

Wege zum Kunden

Unternehmen, die unabhängig von T-DSL eigene Lösungen anbieten, haben drei Möglichkeiten, ihre Kunden mit einem breitbandigen Internetzugang zu versorgen: über eigene Leitungen, das Mieten einer Teilnehmeranschlussleitung oder Line Sharing.

Das Verlegen eigener Leitungen ist die wohl kostspieligste Variante, um die letzte Meile - die Strecke zwischen Ortsvermittlungsstelle und Kunden - zu überbrücken. Folglich greifen die Telekom-Konkurrenten nur dann darauf zurück, wenn sie eine potenziell große Zahl an Haushalten anschließen können - etwa in Neubaugebieten.

Die Teilnehmeranschlussleitung lässt sich auch komplett mieten. Das monatliche Entgelt für eine Kupferdoppelader hat die Regulierungsbehörde (RegTP) auf 12,48 Euro festgelegt. Die Preise gelten seit dem 1. April 2001 und sind befristet bis zum 31. März 2003. Dazu kommen noch weitere Kosten auf den Anbieter zu, nämlich Bereitstellungs- und Kündigungsentgelte zwischen 86,51 und 157,64 Euro respektive zwischen 38,06 und 59,24 Euro für die Kündigung.

Zieht man diese Kosten ins Kalkül, wird schnell klar, dass ein Endkunden-Vertrag erst nach einer gewissen Laufzeit dem Provider tatsächlich Gewinn bringt, da keiner die kompletten Anschluss- und Kündigungskosten auf den Kunden abwälzen kann oder will.