Die Zukunft des Datensammelns

Drohnen im Unternehmenseinsatz

Rechtlicher Rahmen ist weit gesteckt

Auch in Deutschland werden bereits UAVs für kommerzielle Zwecke getestet: Seit Ende September vergangenen Jahres transportiert der "DHL Paketkopter 2.0" Medikamente aus der niedersächsischen Hafenstadt Norden zu einer Apotheke auf der Nordseeinsel Juist. Aber auch hier ist - wie oben angerissen - der rechtliche Rahmen noch weit gesteckt, von Bundesland zu Bundesland jedoch jeweils ein anderer. Es gibt sehr viele Sonderregeln, in Berlin etwa darf man innerhalb des S-Bahn-Ringes nicht ohne Erlaubnis fliegen. Und in Hamburg ist generell Flugverbotszone.

Unabhängig von den rechtlichen Unwägbarkeiten gehen bei der FAA immer mehr Anträge auf Zulassung von kommerziellen Drohneneinsätzen ein, bis Ende März waren es dieses Jahr bereits 50. Kara geht davon aus, dass dies ein ziemlich alltägliches Geschäft werden wird, wobei Luftbildaufnahmen für die Werbung (laut dem Chef von Drone Analyst Colin Snow aktuell das wichtigste Einsatzgebiet), für Spielfilme und die Landwirtschaft sowie die Begutachtung von Versicherungsfällen und Großanlagen wohl den Gutteil der Projekte ausmachen werden. Aktuell versucht die FAA der Erledigung der vielen Anträge schneller Herr zu werden.

Und das nicht zuletzt, weil es immer mehr ungenehmigte Drohneneinsätze gibt, so Snow. Er schätzt, dass in den USA 2000 bis 3000 illegale Drohnenprojekte durchgeführt werden, mit einem Marktvolumen von 200 bis 350 Millionen Dollar.