Dresden bekommt eine weitere Chipfabrik

Dresden ist bereits jetzt ein wichtiger Standort für die Chipfabrikation: AMD fertigt dort seine CPUs. Bald könnte sich aber noch ein weiterer Chiphersteller in der sächsischen Metropole niederlassen, denn ein britisches Unternehmen will dort Plastikchips fabrizieren lassen.

Dresden scheint sich immer mehr zum deutschen Silicon Valley zu entwickeln. Denn nachdem AMD dort bereits mehrere Forschungs- und Produktionsstätten besitzt, zieht es jetzt ein weiteres Hightech-Unternehmen in die sächsische Landeshauptstadt. In Dresden soll nämlich "das weltweit erste Werk zur Herstellung von Halbleitern aus Kunststoff "entstehen. Das berichtet die Financial Times Deutschland in ihrer Online-Ausgabe.

Dabei handelt es sich um das Unternehmen Plastic Logic , das seinen Sitz in Cambridge hat. Unter anderem ist der Chipgigant Intel an dieser Firma beteiligt. Die Anschubfinanzierung beläuft sich laut FTD auf 100 Millionen Dollar (zirka 75.3 Millionen Euro). Die Fabrik in Dresden soll ihre Produktion 2008 aufnehmen.

Normalerweise werden Chips aus Silizium hergestellt. Plastikchips sind jedoch laut FTD um bis zu 90 Prozent günstiger, dafür aber weniger leistungsfähig. Solche Plastikchips dürften in relativ preiswerten Massenprodukten wie Barcodes eingebaut werden.

Dresden konnte sich als Standort gegen weltweite Konkurrenz durchsetzen. Dabei gaben unter anderem auch Fördergelder aus deutschen und EU-Töpfen den Ausschlag. (PC-Welt/hal)

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