Dreambox: Der Linux-Satelliten-Receiver als Windows-Server

Fernzugriff mit telnet und FTP

In unserem Workshop haben wir der Dreambox noch per Fernbedienung die IP-Adresse 192.178.178.10 gegeben. Ob der physikalische Zugriff über das Netzwerk funktioniert, lässt sich auf der Kommandozeile mit einem ping 192.168.178.10 feststellen. Gelingt der Ping, lässt sich die Dreambox auch per Windows-PC managen.

Dazu kommt das Programm telnet zum Einsatz. Mit telnet kann man sich die Kommandozeile eines entfernten Rechners auf den lokalen Arbeitsplatz holen. Es stellt somit die textorientierte Version des Remote Desktops von Windows dar.

telnet ist unter fast jedem Betriebssystem lauffähig. Nach der Eingabe von telnet 192.168.178.10 in einem Commandline-Fenster von Windows fragt die Dreambox nach dem Login-Account. Als User wählen wir „root“. Je nach Software-Stand benötigt die Dreambox entweder kein Passwort oder „dreambox“ als Zugangsberechtigung.

Nach dem Login landet man im Home-Verzeichnis des Systemadministrators „root“. Mit ps kann man sich nun beispielsweise die Liste aller laufenden Prozesse ausgeben lassen. Im Screenshot unter der Firmware-Version vom 12.09.2005 verraten die laufenden Prozesse smbd –D und nmbd –D, dass bereits ein Samba-Server gestartet ist. Da jedoch einige der verbreiteten Images (Linux-Kernel mit diversen Erweiterungen) keinen Samba-Server enthalten, beschreiben wir im Folgenden neben der immer notwendigen Konfiguration zunächst auch die komplette Neuinstallation von Samba.