Branche gesteht Fehleinschätzung des Angebots ein

DRAM-Marktmisere bessert sich erst Mitte 2008

Weiterhin sinkende Preise

Die durchschnittlichen Verkaufspreise bei den Speicherchips lagen für das zweite und dritte Quartal bei rund zwei Dollar, so dass eine Erholung vor dem Hintergrund dieser Situation noch für das vierte Quartal von Branchenbeobachtern als unwahrscheinlich eingeschätzt wird. Bedingt durch kontinuierlich sinkende Preise von DDR2-Chips müssen DRAM-Hersteller somit weitere Verluste in die Bilanzen mit einkalkulieren. Dies könnte für Nanya, ProMOS Technologies und andere Hersteller für Q4 Verluste von insgesamt 30,6 Millionen Dollar bedeuten.

Obwohl die Zeit zwischen dem vierten Quartal und dem ersten Quartal eines darauffolgenden Jahres traditionell weniger lukrative Geschäfte im Bereich der Consumer Electronics mit sich bringt, sehen die Hersteller geringe Wachstumsaussichten im NAND-Speichersegment. Laut Nanya erhofft man sich von der Veröffentlichung des Service Packs 1 für Windows Vista ein Anziehen der Preise, da sich die Nachfragesituation seitens der Unternehmen verstärken soll. So stellt Inotera für 2008 ein Wachstum von nur 50 Prozent in Aussicht, gemessen am Vergleichswert für das laufende Geschäftsjahr von 110 Prozent ein rapider Rückgang. (pte/mje)