Windows Server 2012 R2 Hyper-V: Domänencontroller - virtualisieren, klonen und Snapshots erstellen

Mit Windows Server 2012 R2 lassen sich Domänencontroller sehr einfach virtualisieren. Allerdings gilt es beim Erstellen virtueller Klone und bei Snapshots virtueller Domänencontroller einiges zu beachten.
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08Geklonten Domänencontroller für Active Directory vorbereiten

Bevor Sie den neuen Domänencontroller in Active Directory aufnehmen, müssen Sie die durch den Klonvorgang angepasste Datei DCCloneConfig.xml vom Quellcomputer in den Ordner mit der Active-Directory-Datenbank, also normalerweise in den Ordner C:\Windows\NTDS vom Quell- auf den Zielcomputer kopieren. Windows hat den Namen der Datei angepasst, um zu zeigen, dass ein Klonvorgang stattgefunden hat. Än dern Sie den Namen wieder um zu DCCloneConfig.xml.

Windows Server 2012 R2 klont Active Directory auf dem neuen virtuellen Domänencontroller.
Windows Server 2012 R2 klont Active Directory auf dem neuen virtuellen Domänencontroller.

Starten Sie den Domänencontroller, dann liest er die Datei DCCloneConfig.xml ein und bereitet sich selbst für das Klonen vor. Während des Windows-Starts erhalten Sie auch eine entsprechende Meldung.

09CheckPoints nutzen

Microsoft hat die Snapshots in Windows Server 2016, auch CheckPoints genannt, wesentlich verbessert. Sie können zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Point-In-Time-SnapShot erstellen und diesen später jederzeit wiederherstellen lassen. Das geht zwar grundsätzlich auch schon in Windows Server 2012 R2, ist aber wesentlich ineffizienter und vor allem unsicherer.

Hyper-V in Windows 10 Server bietet bessere Snapshots als Windows Server 2012 R2.
Hyper-V in Windows 10 Server bietet bessere Snapshots als Windows Server 2012 R2.

Dazu wird für Snapshots (Checkpoints) jetzt die Datensicherung innerhalb der VM verwendet, im Gegensatz zur Technologie zum Speichern einer VM in den Vorgängerversionen. Die Technik nutzt den Volume Snapshot Service (VSS) im Gast-Betriebssystem, wenn Sie Windows einsetzen und einen CheckPoint erstellen. Die VM weiß jetzt also, dass es einen Snapshot gibt, und kann diesen produktiv nutzen.

Außerdem führt Microsoft mit der neuen Version Backup Change Tracking ein. Softwarehersteller wie Veeam, müssen dann keine zusätzlichen Treiber mehr installieren, um Änderungen in VMs zu überwachen. Das erleichtert und verbessert die Datensicherung und verhindert das Installieren zusätzlicher Treiber, vor allem für virtuelle Domänencontroller. (hal/mje)