Disney wählt Blue-ray-Technologie

Der konkurrierende HD-DVD Standard dagegen konnte namhafte US-Studios wie Paramount, Warner Bros. und Universal Pictures für sich gewinnen, wir berichteten. Diese wollen bis Ende des vierten Quartals 2005 Filme im HD-DVD Format anbieten.

Wegen seines beträchtlichen Markanteils im Filmgeschäft könnte sich Disney im Kampf um die Vorherrschaft des Standards als Zünglein an der Waage zu Gunsten von Blue-ray erweisen.

Sollten sich diese Technologien nicht in einem Gerät vereinheitlichen lassen, steht zu befürchten, dass wie zu Beginn der Home-Video-Ära konkurrierende Standards den Markt unübersichtlich machen.

Blue-ray ist eine auf blauem Laser basierende Technologie, der von Firmen wie Sony, HP und Dell gefördert wird. Das neue Verfahren kann bis zu 25 GByte an hochauflösendem Filmmaterial aufnehmen, im Dual Layer Mode bis zu 50 GByte.

Das Konkurrenzprojekt HD-DVD (High density DVD), das zeitgleich von Toshiba und NEC entwickelt wird, bietet eine Speicherkapazität von 15 GByte pro Seite und Layer. Bei HD-DVDs kommt ebenfalls ein blauer Laser zum Einsatz.

Befürworter von Blue-ray sehen den Vorteil des Formats darin, daß größere Datenmengen verwaltet werden können. HD-DVD-Anhänger argumentieren, dass ihr Standard aufgrund der effizienteren Schreibeigenschaften bessere Voraussetzungen zur Speicherung hochauflösender Filme mitbringt.

Diverse Blue-ray-Produkte wurden bereits veröffentlicht, Sony hat bereits ein Serienprodukt anzubieten. Erste HD-DVD-Geräte sind voraussichtlich erst nächstes Jahr zu erwarten. Zusätzliche Informationen bietet der Artikel Blu-ray statt DVD: Alles blauer Dunst? (tle)

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