Disk-Subsysteme: Qualität über alles

Auswahlkriterien

"Der Preis ist wichtig, aber auch die Qualität", warnt Carsten Hinz, Vertriebsleiter beim Wiesbadener Systemhaus Topmedia. "Die vermeintlich eingesparten Anschaffungskosten, werden später vielfach wegen Ausfällen, Datenverlust und Reparaturarbeiten dann doch ausgegeben - nur an anderer Stelle. Ein Kompromiss lässt sich immer finden."

"Die wichtigsten Kriterien sind Ausfallsicherheit, Performance und Service- bzw. Garantieleistungen", erklärt Olaf Munscheck, Business Development Manager DACH bei StorCase. "Diese drei bestimmen die Wirtschaftlichkeit eines Subsystems - egal ob SATA-, SCSI- oder FCAL-basiert. Viele Firmen unterschätzen die Kosten eines Ausfalls. Steht ein Disksystem nur zwei Stunden pro Jahr, entsteht bei 25 Mitarbeitern mit jeweils 40 Euro Stundengehalt, binnen drei Jahren ein Arbeitsverlust von 6.000 Euro."

"Kleine und mittlere Unternehmen sollten vor allem technologische Sackgassen vermeiden", empfiehlt Johannes Kunz, Marketing Director EMEA bei Network Appliance. "Offene Systeme, die mit bewährten Protokollen und Schnittstellen arbeiten, sind in jedem Fall einer proprietären Lösung vorzuziehen." Auch sollten IT-Verantwortliche den Bedarf klar definieren. Je nach den Anforderungen, die das System erfüllen soll, kommen verschiedene Festplattentypen und -größen in Frage und beeinflussen maßgeblich die Anschaffungskosten. Zudem sollten Betriebe laut Kunz auch Kriterien wie Skalierbarkeit, Performance und Management-Software in Betracht ziehen.