Server-Konsolidierung nicht mehr einziger Grund

Disaster Recovery und Business Continuity motivieren zur Virtualisierung

Vizioncore, Anbieter von Lösungen für das Management virtueller Infrastrukturen, stellt die Ergebnisse seiner Studie zur Virtualisierung vor. Im Rahmen der VMworld Europe-Konferenz wurden Endanwender aus Organisationen verschiedener Größe und Branchen befragt.

Laut der Studie konnten Unternehmen und Behörden, die Virtualisierung nutzen, ihre Systeme nach einem Ausfall erheblich schneller wiederherstellen als andere. 76 Prozent der rund 200 Teilnehmer gaben an, dass sie eine virtuelle Maschine innerhalb von zwei Stunden wiederherstellen konnten, 73 Prozent äußerten, dass durch Virtualisierung die Ausfallzeiten von Applikationen gesenkt werden konnten. Etwas mehr als ein Drittel aller Organisationen, die Virtualisierung implementiert haben, verfügen allerdings nicht über eine spezielle Disaster Recovery-Strategie, die ihre Umgebungen schützt.

„Die Rolle von Virtualisierung in Unternehmen ist weit über die Serverkonsolidierung hinaus gewachsen“, erklärt Chris Akerberg, President and Chief Operating Officer von Vizioncore. „Die Ergebnisse dieser Befragung zeigen, dass ein höheres Niveau an Business Continuity und schnelleres Disaster Recovery inzwischen zu den prominenten Triebkräften für den Einstieg in die Virtualisierung geworden sind.“

Während Server-Konsolidierung mit 93 Prozent der Kunden, die dies als einen ihrer primären Beweggründe angaben, nach wie vor ein wichtiger Grund für die Implementierung von Virtualisierung ist, erwiesen sich für Unternehmen auch andere Vorteile als zunehmend wichtig. Dazu gehören geringere Hardwarekosten (56 Prozent), verbessertes Disaster Recovery (54 Prozent) und zentralisiertes Management (50 Prozent).

Der Betrieb virtueller Desktops wurde von rund 20 Prozent der Befragten, die eine Virtual Desktop Infrastructure (VDI) bereits eingeführt haben oder planen, ebenfalls als Motiv für die Virtualisierung des Rechenzentrums genannt. Nur drei Prozent gaben dagegen „grüne IT“ als Beweggrund an. „Wir waren überrascht über den Grad an Interesse, den die Teilnehmer der Befragung an VDI zeigten“, so Akerberg. „Dies lässt vermuten, dass hier ein großes Entwicklungspotenzial für Virtualisierung entsteht. Das fehlende Interesse an Umweltfreundlichkeit ist signifikant – es scheint, als sähen Anwender dies eher als zusätzlichen Vorteil, denn als wesentlichen Grund für eine solche Implementierung.“

Die Studie wurde von Vizioncore auf der VMworld Europe-Konferenz durchgeführt. Es gab insgesamt 214 Rückläufe aus dem weiten Spektrum an Unternehmensgrößen und Branchen der Befragten. Eine vollständige Liste der Ergebnisse ist auf Anfrage erhältlich. (mha)