Forschungsprojekt

Digitale Vernetzung von Alltagsobjekten

Ein EU-Projekt unter der Leitung der Uni Bonn will die Technik intelligenter Alltagsobjekte, die per Funk mit ihrer Umgebung kommunizieren, weiter vorantreiben.

RFID-Funk-Preisschilder sind nur ein Beispiel für die digitale Vernetzung von Alltagsobjekten, einer Technologie namens „Cooperating Objects“. Experten prognostizieren ihr riesige Wachstumschancen. Die EU fördert daher seit Juni 2008 ein Projekt, das die Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet vorantreiben soll.

Der Informatik-Professor Dr. Pedro José Marrón von der Uni Bonn leitet das „Cooperating Objects Network of Excellence“ (CONET). Neben elf Universitäten aus zehn europäischen Ländern sind auch führende Technologieunternehmen wie SAP, Boeing und Schneider Electric mit im Boot. Allein die EU lässt sich das Exzellenz-Netzwerk bis 2012 vier Millionen Euro kosten. Die Partner selbst steuern noch einmal sechs Millionen bei.

Prof. Marrón: „Das Thema ist extrem heiß, gerade auch für die Logistikbranche.“ So könnten intelligente Etiketten z.B. nach dem Check-in am Flughafen dafür sorgen, dass die Koffer wirklich zum richtigen Flugzeug gelangen.

Die Daten, die kooperierende Objekte generieren, lassen sich allerdings auch missbrauchen, beispielsweise für Käufer- oder Bewegungsprofile. „Der Datenschutz ist eine große Herausforderung“, so Marrón weiter. „Mit der Sicherheit der Technologie steht und fällt ihre Akzeptanz.“ (dsc)

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