Drive-by-Downloads, Trojaner, Spam und Bot-Netze

Diese Gefahren aus dem Web bedrohen Sie

Rang 10: Spam

Spam ist das einzige Cybercrime-Phänomen, das tendenziell abnimmt. Dennoch sind etwa 90 Prozent aller E-Mails Spam. Ein Grund für den Rückgang ist die Ausschaltung einiger großer Bot-Netze in den vergangenen Jahren. Deutlich besser geworden sind auch die Spam-Filter der E-Mail-Provider. Trotzdem ist weiterhin höchste Vorsicht geboten, da zunehmend gefährliche Schadsoftware in Spam-Mails enthalten ist. Nutzer sollten keine Mails unbekannter Herkunft öffnen und auch bei Nachrichten von bekannten Online-Diensten genau hinschauen.

Rang 9: Rogueware/Scareware

Diese Computerviren bedienen sich der Mittel Täuschung und Angst. So wird dem Nutzer eine Infektion seines Computers gemeldet, die erst gegen Bezahlung behoben wird. Weit verbreitet sind Schadprogramme, die Logos von Bundespolizei, Landeskriminalämtern oder Institutionen wie der Gema verwenden. Der Virus legt das Computersystem lahm. Die Sperrung erfolgt aufgrund einer illegalen Handlung und wird erst gegen Zahlung einer Strafe wieder aufgehoben, so der Bitkom. Auf solche Erpressungsversuche sollten sich Nutzer keinesfalls einlassen. Zudem sollten Antivirenprogramme und Firewall auf dem neuesten Stand sein.

Rang 8: Datenklau und Datenverluste

2012 gab es erneut spektakuläre Fälle, bei denen Cyber-Kriminelle Nutzerdaten von bekannten Online-Diensten erbeuten konnten. Neben den persönlichen Angaben ist vor allem der Verlust von Kreditkartendaten kritisch. Zudem können sich Hacker mit den gewonnenen Informationen auch bei anderen Diensten mit falscher Identität einloggen. Hauptgründe für Datenverluste sind Hacker-Angriffe und eingeschleuste Schadsoftware. Daneben spielen auch physische Angriffe und das sogenannte Social Engineering eine Rolle. Dabei versuchen Kriminelle, das Vertrauen von Mitarbeitern oder deren Angehörigen zu gewinnen, um Zugang zu kritischen Informationen zu erlangen.