Die schlimmsten IT-Fehler

Die zehn größten IT-Irrtümer und -Fehlprognosen

Irrtum 2: Das Radio

„Die drahtlose Musikbox hat keinen denkbaren kommerziellen Wert.“ Ein potenzieller Investor zur Erfindung des Radio in den 1920ern.

Eine fatale Fehleinschätzung – wie sich schon bald herausstellte. 1920 nahm in Pittsburgh (USA) die erste kommerzielle Radiostation ihren regelmäßigen Betrieb auf. Am 22. Dezember 1920 fand in Deutschland die erste Rundfunkübertragung eines Instrumentalkonzerts durch den posteigenen Langwellensender in Königs Wusterhausen statt. Ab 1922 wird der „Wirtschaftsrundspruchdienst“ als erster regelmäßiger und gebührenpflichtiger Rundfunk betrieben.

1923 wird der erste Radioclub in Berlin gegründet sowie der Verband der Rundfunkindustrie in Berlin. Als Geburtsstunde des deutschen Rundfunks gilt der 29. Oktober 1923. An diesem Tag wird die erste Unterhaltungssendung aus dem Vox-Haus ausgestrahlt. Wenige Tage später folgt mit der „Berliner Funk-Stunde“ die erste Nachrichtensendung. Von da an ging es stetig aufwärts.

In den 70er /80er Jahren schien das Radio tatsächlich zu verschwinden – oder zumindest in seiner Bedeutung abzunehmen. Fernsehen und Musikmedien wie Schallplatten, MCs oder CDs machten dem Radio zunehmend Konkurrenz.

Doch mit dem Internet-Zeitalter erfuhr es eine Renaissance – wenn auch in stark abgewandelter Form. MP3-Player und iPods können in gewisser Weise als die Nachfolger des guten alten Radios angesehen werden – mit denen sich auch glänzend Geschäfte machen lässt. Und als Audio-Podcasts kommt das Radio in reiner Form zurück, mit allen Ingredenzien des Internet-Zeitalters.