Voll daneben

Die spektakulärsten Fehlprognosen der IT-Geschichte

Apple ist tot und das Spam-Problem gelöst

"Das Abonnement-Modell für den Kauf von Musik ist gescheitert” meinte Steve Jobs am dritten Dezember 2003. Nun ja, auch der iTunes Store brauchte einige Jahre, bis er richtig boomte.

"In zwei Jahren wird das Spam-Problem gelöst sein" versprach Bill Gates im Jahr 2004. Wie viele Spammails haben Sie heute erhalten? Derzeit macht Spam zirka 90 Prozent des weltweiten Mailverkehrs aus.

"Dieses Kartell-Ding wird sich in Wohlgefallen auflösen” sagte Bill Gates gegenüber Intel-Verantwortlichen im Jahr 1995. 1991 begann die Federal Trade Commission der USA mit der Untersuchung darüber, ob Microsoft seine marktbeherrschende Stellung gegenüber anderen Betriebssystemen ausnützen würde. 2002 kam es zu einemfür Microsoft negativen Urteil. Und 2008 gerieten Microsoft und US-Behörden erneut aneinander.

"Apple ist bereits tot” meinte Nathan Myhrvold, ehemaliger Microsoft CTO im Jahr 1997. Für einen Toten schlägt sich Apple aber durchaus wacker, alle lebenden Unternehmen können nur davon träumen, die wertvollste Firma der Welt zu sein. Zumal der Zombie Apple für sich in Anspruch nehmen kann, zwei Märkte überhaupt erst erfunden zu haben: Den für Smartphones und den für Tablets.

„Es gibt praktisch keine Möglichkeit, um Kommunikationssatelliten im Weltall zu verwenden, um besser Telefon-, Telegraph-, Fernseh- und Radiodienste in den USA zu ermöglichen“. Das sagte T. Craven, FCC Commissioner im 1961. Obwohl die UdSSR 1957 einen Satelliten ins All geschossen hat.

“Staubsauger, die durch Kernkraft angetrieben werden, sind vermutlich in zehn Jahren Realität”. Diese gruselige Vorhersage stammt von Alex Lewyt, dem Präsidenten von Lewyt Corp Vacuum Company. Jede Hausfrau und jeder Hausmann saugt also mit dem eigenen Atomkraftwerk in den eigenen vier Wänden, aha.

Übrigens: Das unvermeidliche „Niemand braucht mehr als 640kB RAM in seinem PC“ haben wir bewusst nicht in die obige Liste aufgenommen. Erstens ist Bill Gates als gescheitertes Orakel ohnehin oft genug vertreten. Und zweitens stammt diese Aussage vermutlich gar nicht von ihm.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der TecChannel-Schwesterpublikation PC-Welt. (ad)