Energieeffiziente Intel-basierende Einstieger-Server

Die sparsamsten Tower-Server

Fujitsu: Primergy TX150 S7 / TX100 S1

Fujitsu Technology Solutions (FTS) hat den Primergy TX 150 überarbeitet und schickt ihn in der Version S7 ins Rennen um die verbrauchsgünstigsten Tower-Server für KMUs und kleine Office-Umgebungen. Das Gerät, das im Februar 2010 auf den Markt kommt, ist mit dem Quad-Core-Prozessor Intel Xeon X3430 ausgestattet. Dieser bietet 2,4 GHz bei 1.333 MHz Front-Side-Bus und basiert auf dem Lynnfield-Kern. Ein wesentliches Merkmal des neuen X3430 ist, dass er schon die von Intel unter anderem für Core-i5/i7-Prozessoren entwickelte "Turbo Boost Technology" unterstützt. Diese ermöglicht die kurzzeitige Übertaktung auf 2,8 GHz, ohne den von früher bekannten Turbo-Knopf drücken zu müssen.

Tower Server: Fujitsu Primergy TX 150 S7. (Quelle: Fujitsu)
Tower Server: Fujitsu Primergy TX 150 S7. (Quelle: Fujitsu)
Foto: Fujitsu

Der TX150 S6 war noch mit dem Xeon X3360 bestückt und kam daher noch ohne die neue Technologie. Beide CPUs sind mit einer TDP (Thermal Design Power) von 95 Watt nicht gerade die genügsamsten. Intel hat Anfang 2009 mit den Serien Q9950/Q9400/Q8200 schon die ersten Quad-Core-Prozessoren mit einer TDP von 65 Watt vorgestellt. Zur Familie der auf Sockel LGA1156 aufsetzenden x3400/x3420-CPUs gehört übrigens auch der x3426-Prozessor, der mit 45 Watt besonders genügsam ist. Dennoch soll der neue Fujitsu-Server TX150 S7 mit 83 Watt bei 50 Prozent Auslastung recht stromsparend sein.

Das Modell bietet standardmäßig ein Modul mit 4 GB DDR3-Speicher, Onboard-SATA-Controller, zwei SATA-Festplatten mit jeweils 160 GB (maximal vier, der S6 kam mit 500 GB), ein DVD-RW-Laufwerk und zehn USB-2.0-Anschlüsse. Hinzu kommen verschiedene PCI-Express-Ports und Einbauplätze für hot-swap-fähige SAS/SATA-Festplatten. Im Preis von 1.380 Euro brutto enthalten ist ein einjähriger Vor-Ort-Service. Als Besonderheit des Ein-Prozessor-Systems stellt FTS eine optionale Hotplug-Stromversorgung heraus, womit sich der Server auch als Virtualisierungs-Host eignen soll.

Die günstigere Einstiegslösung des Herstellers ist der Primergy TX100 S1. Er kostet laut Aktionspreis nur 699 Euro brutto (mit Microsoft Windows Server 2008 R2 Foundation 913 Euro) und soll bei 50 Prozent Auslastung auch nur 65 Watt verbrauchen. Im Herzen des Systems schlägt der Intel-Quad-Core-Prozessor X3220 mit 2,4 GHz, 1.600 MHz FSB und 2GB DDR2-Speicher. Hinzu kommen zwei 500-GB-SATA-Festplatten, allerdings ohne Hotplug, sowie ein 6-Port-SATA2-Controller und ein DVD-RW-Laufwerk.

Im November hat der FTS-Vorgänger Fujitsu Siemens 2008 übrigens ein "Green IT-Label" ins Leben gerufen, das die eigenen Systeme anhand von 25 Kriterien auf ihre Umweltverträglichkeit bewertet. Der Stromverbrauch ist schließlich nicht alles. Dazu gehört auch, dass die Geräte möglichst schadstofffrei sein sollen, wozu Intel mit seinen neuen Prozessoren wie dem X3430 auch beitragen will. Über einen sogenannten "Power Calculator", den der Hersteller in der Regel mitliefert, kann der Anwender oder Administrator die Server-Last festlegen und den durchschnittlichen Verbrauch ermitteln.