Effizienz senkt Kosten

Die Spam-Flut im Griff

Die elektronische Post ist für Unternehmen mittlerweile der wichtigste Träger der Geschäftprozesse. Umso kritischer ist es, wenn dieser Kommunikationskanal durch Spam verstopft wird. Eine systematische Eindämmung der E-Müll-Plage schont zudem personelle wie technische Ressourcen – und damit das Budget.

In vielen Unternehmen ist die E-Mail-Nutzung Dreh- und Angelpunkt der täglichen Arbeit. Kein anderes Kommunikationsmittel erfährt solche Beachtung - und erlaubt gleichzeitig die Überflutung von Massen, wie es durch Spam möglich ist. Seit Jahren beträgt der Anteil an unerwünschten Werbenachrichten am gesamten Mail-Aufkommen mehr als 90 Prozent. Hinzu kommt, dass immer häufiger Firmenrechner zum E-Müll-Versand missbraucht werden.

Spam-Flut: Der Anteil an Spam am gesamten Mail-Aufkommen liegt nach Messungen von Eleven bei nahezu 98 Prozent. (Quelle: eleven)
Spam-Flut: Der Anteil an Spam am gesamten Mail-Aufkommen liegt nach Messungen von Eleven bei nahezu 98 Prozent. (Quelle: eleven)

Das sind zwei der wichtigsten Spam-Trends, die der E-Mail-Sicherheitsspezialist eleven im September auf dem 7. Deutschen Anti-Spam-Kongress vorstellte. Der Dienstleister, der mit seinem Service täglich etwa eine Milliarde E-Mails von 30.000 Firmen untersucht, kommt derzeit auf einen Spam-Anteil von 98,7 Prozent. Der ebenfalls auf Messaging-Security spezialisierte Service-Provider Retarus, der eigenen Angaben zufolge rund 3000 internationale Kunden unter Vertrag hat und mehr als eine Million E-Mail-Accounts von Geschäftskunden betreut, schlägt in die gleiche Kerbe und meldet für das laufende Jahr rund 94 Prozent E-Schrott.

Die wachsenden E-Müllberge bleiben somit auch 2009 die größte Bedrohung für die gesicherte E-Mail-Kommunikation. 94 oder mehr Prozent Spam heißt aber auch, dass maximal eine von 20 Nachrichten erwünscht ist. Werden jedoch alle E-Mails ungefiltert an den Anwender geleitet, liegt die Last der Selektion bei ihm. Doch die Spam-Flut beeinträchtigt nicht nur die Produktivität des E-Mail-Nutzers und verstopft dessen Posteingang, sondern wirkt sich auch an anderen Stellen negativ aus.