iPhone, Android, Symbian

Die Ruhe vor dem Ansturm im Smartphone-Markt

Betriebssystem für lau

Insbesondere die Strategie von Google, Herstellern sein Betriebssystem kostenlos zur Verfügung zu stellen, um so den Smartphone-Markt (und damit auch den mobilen Werbemarkt) zu erobern, scheint allmählich aufzugehen. So nutzen inzwischen mit HTC, Motorola, Samsung, Sony Ericsson oder LG zahlreiche führende Hersteller Android. Newcomern wie Huawei, Dell oder Acer ermöglicht das System einen günstigen Einstieg ins Smartphone-Geschäft. Angesichts dieser Faktoren ist es kaum überraschend, dass Android im zweiten Quartal 2010 ein beeindruckendes Wachstum um fast 900 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinlegte - damals bestand das Angebot allerdings lediglich aus dem T-Mobile G1 (HTC Dream) und dem G2 (HTC Magic). Immerhin: In den USA war Android zwischen April und Juni mit 34 Prozent Marktanteil laut Canalys bereits die absatzstärkste Plattform. Aber auch in Schwellenländern wie China, wo Nokias Symbian-Geräte klar dominieren, ist das Google-Betriebssystem im Kommen. Google-CEO Eric Schmidt erklärte unlängst, dass sein Unternehmen mittlerweile täglich 200.000 Geräte freischalte, doppelt so viele wie noch im Mai.

Branchenexperten sehen gleich eine ganze Reihe von Faktoren, die Android für Hersteller und Anwender so attraktiv machen: Es ist kostenlos, offen, flexibel, einfach zu benutzen und wird von Google gepflegt und laufend auf dem aktuellsten Stand gehalten. Größter Schwachpunkt - zumindest für Business-Nutzer - ist derzeit noch die Security. Es gibt jedoch bereits erste Bemühungen, das Open-Source-System zu zähmen. So bieten Sybase und Good Technologie bereits ein Device-Management-System für Google Android an, Certgate arbeitet an einer Smartcard-basierenden Verschlüsselungslösung.