Die richtige Mischung macht's

Wireless LANs versprechen zwar mehr Flexibilität und in einigen Fällen auch niedrigere Installationskosten als ihre kabelgebundenen Pendants. Verdrängen werden sie diese jedoch nicht. Vielmehr besteht die Kunst für den Netzwerkplaner darin, beide Techniken so zu kombinieren, dass ihre Stärken voll zum Tragen kommen.

Von: Maximilian Meindl, Bernd Reder

Den Durchbruch schafften "Wireless Local Area Networks" (WLAN) mit dem Standard 802.11b, den das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) 1999 verabschiedete. Seitdem werden immer mehr Funknetze in Unternehmen, Behörden oder Krankenhäusern installiert. In den Mittelpunkt des Interesses rücken neuerdings Installationen an öffentlichen Orten, so genannten Hotspots, etwa Flughäfen. Zunehmend werden auch Hotels, Bahnhöfe, ja sogar Biergärten mit WLANs ausgestattet.

Auch im Freien lassen sich Wireless LANs einsetzen. Mithilfe spezieller Antennen verbinden sie beispielsweise Gebäude auf einem Campus oder einem Firmengelände. In diesem Fall ist jedoch zu prüfen, ob die maximale Bandbreite von 11 MBit/s von 802.11b-Systemen ausreicht. Abhilfe versprechen neue Standards wie Hiperlan 2 oder IEEE 802.11a und g, die Bruttodatenraten von bis zu 54 MBit/s im 5-GHz- beziehungsweise 2,4-GHz-Frequenzband zur Verfügung stellen.