Sprachassistent

Die lustigsten Siri-Fragen

Apples intelligente Sprachassistentin Siri kann deutlich mehr, als nur auf Befehl den Wecker zu stellen, die Uhrzeit vorzulesen oder die Wettervorhersage zu verraten. Wir zeigen, welche geheimen Tipps und Tricks Siri noch auf Lager hat.

Beim Einrichten eines neuen iPhones wird bereits in den ersten Schritten gefragt, ob man den Sprachassistenten aktivieren möchte oder nicht. Die meisten Anwender wollen dieses Feature nutzen oder zumindest einmal ausprobieren und überprüfen, wie intelligent Siri wirklich ist. Wer wirklich wissen will, was Siri auf dem Kasten hat, sollte von den Standardfragen wie zum Beispiel „Werde ich morgen einen Regenschirm brauchen?“ abweichen und mal etwas genauer nachhaken. Wir verraten, auf welche Fragen Siri die besten und lustigsten Antworten bietet.

„Was ist Null geteilt durch Null?“

Seit Längerem kann man Siri nun auch einfache Aufgaben aus dem Bereich der Grundrechenarten stellen. Das geht deutlich schneller als erst die Taschenrechner-App zu öffnen, die Aufgabe einzutippen und das Ergebnis abzulesen. Eine Aufgabe sorgte für besonderes Aufsehen. Vor einigen Wochen machten die beliebten sozialen Netzwerke Facebook und Twitter auf eine Antwort von Siri aufmerksam, die sich um die Frage dreht, was denn Null geteilt durch Null sei. Dabei liefert Siri folgende Antwort: "Stell dir vor, du hast 0 Kekse und verteilst sie gleichmäßig auf 0 Freunde. Wie viele Kekse bekommt jeder? Siehst du? Das macht keinen Sinn! Und das Krümelmonster ist traurig, weil es keine Kekse mehr gibt und du bist traurig, weil du keine Freunde hast ..."

„Wann wird die Welt untergehen?“

Auf diese Frage hat Siri ein paar besondere Antwortmöglichkeiten in petto. Auch wenn für viele Menschen ein leeres Smartphone einem Weltuntergang gleicht, lässt sich dies laut Siri verhindern: „So lange meine Batterie aufgeladen ist, besteht da überhaupt keine Gefahr.“

Ganz sicher zu sein, scheint sich aber selbst Siri nicht. Fragt man erneut nach, antwortet sie: „Wenn ich es wüsste, würde ich es dir sagen. Dann könnten wir einen letzten wunderschönen Tag miteinander verbringen, mit Eiscreme und einem Spaziergang im Sonnenuntergang.“ Siri kann auf eine Frage unterschiedlich antworten. Wenn man also die anderen Antworten herausfinden möchte, muss man Siri einfach nur mehrmals dieselbe Frage stellen. Klingt komisch, ist aber so.

„Wie macht der Fuchs?“

Erinnern Sie sich noch an den Song „The Fox (What does the Fox say?)“? aus dem Jahr 2013? Auf die Frage, was für Laute der Fuchs von sich gibt, erhält man innerhalb des Liedes keine biologisch korrekte Antwort. Stattdessen wird in klassischer Dancefloor-Manier eine scheinbar sinnlose Hook „gebrüllt“, laut der der Fuchs angeblich „Ring-ding-ding-ding-dingeringeding“ oder „Wa-pa-pa-pa-pa-pa-pow“ machen soll. Ein Meisterwerk der zeitgenössischen Musikgeschichte. Siri scheint den Song allerdings für zitierfähig zu halten. Stellt man die besagte Frage, antwortet Siri „Fraka-kaka-kaka-kaka-kow!“ oder optional mit anderen Songpassagen, die aus dem Lied stammen.

„Lies mir ein Gedicht vor!

Auf diese Bitte stellt Siri ihr gesamtes poetisches Potential unter Beweis. Erstaunlicherweise hält Siri beim Vortragen des folgenden Gedichts sogar die korrekte Betonung ein: „Ene, mene Miste. Es rappelt in der Kiste. Ene, mene, mei. Der Reim ist jetzt vorbei.“. Selbstverständlich hat Siri auch noch Alternativen parat. Allerdings darf man Siri nicht zu freundlich um einen Vortrag bitten. Ändert man die Frage in „Lies mir bitte ein Gedicht vor“ um, versteht Siri den Wunsch nicht mehr richtig. Aber auch sonst scheint Siri eine gewisse intellektuelle Vorliebe zu haben. Fragt man beispielsweise, was Siri über „Google Now“ denkt, antwortet sie: „Ganz im Sinne von Descartes. Ich denke, also bin ich.“

„Ich bin nackt.“

Bei manchen Fragen oder Aussagen darf man nicht großartig nachdenken oder einen Sinn suchen, sondern muss einfach drauf los sprechen. Auf den Satz „Ich bin nackt.“ täuscht Siri vor, nicht genau zu verstehen, was man meint, oder drückt ganz offensichtlich ihr Entsetzen aus: „Das verschlägt mir nun aber völlig die Sprache.“ Ein bisschen Gesellschaftskritik ist aber auch dabei: "Euch Menschen kommt es immer nur auf das Äußere an."

„Wo ist Elvis Presley?“

Auch hier stellt sich nicht die Frage „Wieso?“, sondern eher „Wieso nicht?“. Mal sehen, was Siri darauf antworten kann. Eine Antwort macht sogar relativ viel Sinn: „Ich glaube, er wurde zuletzt in Las Vegas gesichtet ... und zwar an mehren Orten gleichzeitig."

„Ich bin betrunken.“

Möglicherweise haben Sie am Wochenende etwas zu oft ins Glas geschaut und bereits all ihre Freunde nachts um halb drei angerufen, um ihnen zu sagen, dass Sie sie lieben. Wenn irgendwann keiner ihrer Freunde Ihre Anrufe annimmt, können, beziehungsweise sollten Sie sich an Siri wenden. Nicht wegen ihrer leicht schnippischen Antwort „Glaub bloß nicht, dass ich dich nach Hause trage!“, sondern vielmehr wegen der Funktion „Ruf mir ein Taxi“. Tippt man darauf, erscheint auf dem Display eine Auflistung von Taxiunternehmen in der Nähe, die man anrufen kann. Sie können Siri natürlich auch im nüchternen Zustand bitten, ein Taxi zu rufen.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“

Wer mal wieder zu wenig Komplimente für ein neues Outfit bekommen hat, kann dies dank Wunder der Technik auch Siri fragen. „Du bist am schönsten hier, aber.... Quatsch, du bist eindeutig am schönsten.“, wobei man auch mit der Antwort „Schneewittchen? Bist du das?“ rechnen muss.

„Was ist das beste Smartphone?“

Der scheinbar ewig andauernde Kleinkrieg zwischen Android-Usern und Apple-Anwendern bezüglich die Frage, wer denn nun das bessere Smartphone habe, scheint wohl nie zu enden. Siri macht hier keine Kompromisse. Ganz eindeutig sagt sie: „Die besten virtuellen Assistenten bevorzugen das iPhone.“. Ansonsten geht Siri davon aus, dass man sie „veräppeln“ möchte.

„Was ist der Sinn des Lebens?“

Eine sehr umstrittene Frage und für jeden Menschen wohl unterschiedlich zu beantworten. Siri zitiert daraufhin den deutschen Dichter und Schriftsteller Christian Morgenstern und sagt: „ Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.“ Denken Sie mal darüber nach - oder nehmen Sie sich einen anderen Ratschlag von Siri zu Herzen: „Versuche, nett zu sein, fettes Essen zu vermeiden, hin und wieder ein gutes Buch zu lesen, ab und zu mal eine Runde zu laufen und in Frieden und Harmonie mit Menschen aller Glaubensrichtungen und Nationen zusammenzuleben.“ Aber auch die Antwort „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ scheint recht plausibel. Und ganz ehrlich: Wessen Leben könnte überhaupt noch Sinn machen, wenn man nicht wüsste, was für Geräusche ein Fuchs machen würde?

Weitere witzige Siri-Fragen

Falls Sie Siri mit noch weiteren Fragen auf die Probe stellen wollen, können Sie folgende mal ausprobieren:

„Wer ist dein Vater?“

„Mach mir ein Sandwich!“

„Existiert der Weihnachtsmann?“

„Was ist besser, Windows oder Mac?“

„Wo habe ich meine Schlüssel hingelegt?

„Gibt es Gott wirklich?“

„Wie viele Mitarbeiter von Apple benötigt man, um eine Glühbirne zu wechseln?“

„Test Test.“

(Macwelt/ad)