Die letzte Meile drahtlos überbrücken

Die Abhörsicherheit ist hoch

Sicherheitsbedenken, die viele Anwender im Hinblick auf einen Richtfunkzugang haben, hat Friederike Hoheisel für ihr Unternehmen nicht. "Die Abhörsicherheit des Richtfunksystems ist sehr hoch, und unser eigenes Netz steht selbstverständlich hinter einer Firewall." Alles in allem ist diese Zugangstechnik für Multiwork eine runde Sache. Das Unternehmen kann dem Partner Callino auch für die Beratung und Betreuung gute Noten erteilen, denn auf Rückfragen und Wünsche hat der Carrier bisher immer prompt reagiert.

Bei GFU Systeme in Hannover gab ein überzeugendes Servicekonzept, das sich an den Anforderungen von Mittelständlern orientiert, den Ausschlag dafür, die letzte Meile per Richtfunk mit dem vergleichsweise kleinen Anbieter Landtel aus Potsdam zu realisieren.

"Für den Richtfunk als Zugangstechnik haben wir uns entschieden, weil die Kosten interessant sind und uns zudem eine hohe Bandbreite zur Verfügung steht", begründet Jörg Altmeppen, bei GFU Systeme verantwortlich für die technische Infrastruktur, die Entscheidung für die drahtlose Übertragungstechnologie. Zwar habe man auch über andere schnelle Zugangswege nachgedacht, dann aber auf Richtfunk gesetzt, zumal das Landtel-System recht schnell verfügbar war. Außerdem habe sich anhand von Referenzinstallationen gezeigt, dass der Service sehr stabil ist und man mit kurzen Antwortzeiten rechnen kann.

Die GFU Systeme bietet umfassende Beratungsleistungen, deren Ziel es ist, bei den Kunden Prozesse zu beschleunigen, transparenter zu gestalten, sowie die Gesamtorganisation bei Bedarf neu zu strukturieren. Die Sprach- und Datenkommunikation ist dabei ein wichtiges Hilfsmittel und verlangt nach einer stabilen, permanent verfügbaren Infrastruktur. Auch aus diesem Grund sei der Zuschlag an die Richtfunkverbindung gegangen, denn der heutige 2-MBit/s-Anschluss an den Landtel-Backbone kann bei Bedarf problemlos auf 8 MBit/s aufgestockt werden, so Altmeppen. Darüber hinaus sei die Installation ohne große technische Umstellungen über die Bühne gegangen, weil lediglich die Antenne installiert und die Arbeitsplätze mit neuen Adressen für das Netz versehen werden mussten. Weil der Anschluss erst seit Januar diesen Jahres in Betrieb ist, kann das Unternehmen über den genauen Kosten-Nutzen-Effekt der Installation noch keine Angaben machen.

Mit den Vertragsmodalitäten des Potsdamer Carriers ist Altmeppen aber zufrieden: Für die Bereitstellung der 2-MBit/s-Festverbindung verlangte Landtel eine einmalige Gebühr von 1480 Mark. Monatlich zahlt GFU Systeme für den Zugang 799 Mark sowie einen volumenabhängigen Tarif von 70 Mark pro Gigabyte.