Die dicksten Dinger

"Marvelous": Basis für den Aufbau virtueller Unternehmen

In einem ähnlichen Umfeld wie Eies ist "Marvelous" angesiedelt, ebenfalls ein EU-Forschungsprojekt. Es spezifiziert Prozeßketten für den Entwurf, die Fertigung, die Logistik und die Evaluierung im Schiffbau. Den Anstoß gab ein Konsortium europäischer Schiffswerften, zu dem Astilleros Españoles, Chantiers de l’Atlantique, Fincantieri, die Howaldtswerke Deutsche Werft AG und Odense Stahlschiffswerft gehörten. Zu diesem Verbund gesellten sich weitere Partner, etwa Forschungseinrichtungen und Beratungsunternehmen.

Im zweiten Schritt formierten sich Benutzergruppen, welche die Anforderungen an das System festlegten. Auf diese Weise entstand eine Extranet-Kooperationsplattform, die maßgeschneiderte Lösungen anbot. Im Verlauf des Projektes wurden folgende Kriterien herausgefiltert, die für "virtuelle Unternehmen" entscheidend sind:

l Unterstützung des Projektmanagements durch Software-Tools,

l kooperatives Arbeiten,

l Speichern und Verwalten von Dokumenten,

l Sicherheit (Zugriffssicherheit und Datenschutz),

l Vertraulichkeit sowie

l rechtsgültige Ein- und Ausgaben.

Die nächsten Phasen münden in neue Projekte, etwa "Seasprite". Auf Grundlage der Erfahrungen von Marvelous soll Seasprite eine interoperable elektronische Umgebung aufbauen, die Fachleuten an unterschiedlichen Standorten dabei hilft, neue Schiffstypen zu konstruieren sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten durchzuführen. Bei "Edimar" dient dagegen EDI als Kommunikationsbasis. Im Extranet soll ein Workflow aufgesetzt werden, der den Informationsfluß zwischen den Mitgliedern der virtuellen Organisation sicherstellt.