Die Briefmarke aus dem PC kommt

Nach erfolgreichem Testbetrieb will die Deutsche Post ihren Dienst "Stampit" Ende August flächendeckend in Betrieb nehmen. Briefsendungen können dann vom Benutzer am eigenen PC frankiert werden.

Nach dreimonatigem Testlauf will die Deutsche Post Ende dieses Monats die Internet-Briefmarke offiziell einführen.

Um Stampit nutzen zu können, benötigt man lediglich einen handelsüblichen PC mit Tintenstrahl- oder Laserdrucker sowie einen Internet-Zugang. Zusätzliche Hardware ist nicht erforderlich.

Das Verfahren, das sich nach Angaben der Deutschen Post vor allem für kleinere Betriebe, Büros und Vereine eignet, funktioniert folgendermaßen: Zuerst muss der Anwender bei der Post für 83,50 Euro das entsprechende Softwarepaket erwerben. Dann kann er sich im Internet ein beliebiges Guthaben einrichten, die Post bucht den Betrag vom Konto ab. Dazu kommt nach einem halben Jahr noch eine Monatsgebühr von 2,30 Euro. Die Kosten für die Briefmarken werden mit dem Guthaben-Konto verrechnet. Drucken lassen sich die Marken entweder auf den Umschlag oder direkt auf den Briefbogen.

Laut der Deutschen Post gibt es bislang bereits knapp 25.000 registrierte Interessenten - vom Privatkunden bis zum Großunternehmen. (kpf)

Post bringt Internet-Briefmarke 2001