Netzwerkmanagement und Monitoring

Die besten Web-Tools für Server-Admins

Online-Anwendungen müssen hohe Anforderungen an Verfügbarkeit, Erreichbarkeit und Performance erfüllen. Systemadministratoren sind deshalb auf professionelle Lösungen für Netzwerkmanagement und Monitoring angewiesen. Im Folgenden stellen wir einige der besten Alternativen aus der Cloud vor.

In Produktivumgebungen müssen Hard- und Softwarekomponente stets überwacht werden, um Engpässe und Optimierungsbedarf frühzeitig aufzudecken und im Ernstfall schnellstmöglich reagieren zu können. Betreiber von Online-Systemen, egal ob E-Commerce-Plattformen, kommerzielle SaaS-Produkte oder interne Business-Apps, die innerhalb der Unternehmens-Firewall eingesetzt werden, greifen vor diesem Hintergrund zunehmend auf Monitoring-Tools zurück, um ihren Kunden eine möglichst hohe Performance und Erreichbarkeit zu bieten. Wie viele Ressourcen werden in Spitzenzeiten verbraucht? Wo gibt es Performance-Einbußen? Welche Dienste sind besonders ressourcenhungrig? Wie ausgelastet sind die Datenbankserver? Auf solche entscheidende Fragen rund um den effizienten Betrieb von Serverinfrastrukturen liefern sie eine Antwort.

Im Folgenden stellen wir eine Reihe leistungsfähiger Web-Tools für Systemadministratoren vor, die im Browser arbeiten und sich in der Praxis durchgesetzt haben. Neben SaaS-Diensten aus der Public Cloud werden auch webbasierte Lösungen zum Selber-Hosten aufgeführt, die von der Open-Source-Community entwickelt werden.

Pingdom

Pingdom
Pingdom
Foto: Wyllie / toolsmag

Mit Pingdom präsentiert sich ein schlankes Monitoring-Tool aus Schweden, das unter Anwendern sehr beliebt ist. Damit können Webadministratoren die Erreichbarkeit von Websites und Online-Anwendungen, DNS-Diensten, E-Mail-Servern und weiteren Netzwerkkomponenten überwachen. Bei Verfügbarkeitsproblemen und Ausfällen werden sie umgehend benachrichtigt. Anders als Datadog, das detaillierte Performance-Metriken liefert, braucht man bei Pingdom keine speziellen Softwareagenten. Das Einzige, was man braucht, ist im Prinzip eine URL beziehungsweise eine IP-Adresse. Das Programm führt dann Verfügbarkeits-Checks aus verschiedenen Standorten weltweit vollständig automatisch aus. Bei Performance-Engpässen und Ausfällen wird man unverzüglich per E-Mail benachrichtigt.

StatusPage

StatusPage
StatusPage
Foto: Wyllie / toolsmag

StatusPage bietet IT-Admins einen einfachen Weg, professionelle Statusseiten im Browser zu erstellen. Kunden können sich hier jederzeit über die aktuelle Verfügbarkeit und Performance der überwachten Websysteme informieren. Das können beispielsweise Online-Shops, Web-Apps, einzelne Softwaremodule, API-Endpoints (Application Programming Interface) oder Internetprotokolle wie SSH und FTP sein. Das Layout der Statusseite können Anwender entsprechend der eigenen Unternehmensidentität anpassen. Ebenfalls nützlich: Man kann seinen Kunden per E-Mail oder SMS über Downtimes und geplante Wartungsarbeiten informieren. Den aktuellen Status jeder Komponente kann man manuell eintragen. Einfacher ist die Aktualisierung der Statusseite jedoch, wenn StatusPage mit Pingdom integriert wird.

Datadog

Datadog
Datadog
Foto: Wyllie / toolsmag

Ein weiterer Dienst, der sich nahtlos mit Pingdom integrieren lässt, ist Datadog. Dieser wendet sich an Server-Admins und Backend-Entwickler, die ihre Systemlandschaften professionell analysieren und überwachen möchten. Das Programm bietet einen einfachen Weg, die Performance und Erreichbarkeit von Servern, Online-Anwendungen, virtuellen Maschinen, Datenbanken und weiteren Cloud-Komponenten auf einer einzigen, zentralen Webkonsole zu monitoren. Datadog liefert ausführliche Kennzahlen zur Performance und Auslastung der überwachten Komponente. Dazu ist die Installation spezieller Softwareagenten erforderlich, die die Daten erfassen und an die Datadog-Server kontinuierlich senden.