Virtualisierung

Die besten Tipps und Tricks zu VMware vSphere und ESXi

Snapshots korrekt einsetzen und löschen

Wenn Sie häufig Snapshots in VMware-Umgebungen erstellen, besteht die Möglichkeit, dass die Leistung der VMs einbrechen. Je älter Snapshot ist, desto größer wird er. Achten Sie darauf sich an empfohlene Parameter zu halten und Schnappschüsse zu löschen, die älter als 72 Stunden sind. Snapshots sind keine dauerhafte und zuverlässige Datensicherung, sondern sollen nur Konfigurationsänderungen absichern.

Der beste Weg für korrekte Snapshots ist es eine virtuelle Maschine zu stoppen, zu pausieren oder Herunterzufahren, bevor Sie den Snapshot erstellen. Langsame Snapshots treten oft auf, wenn VMs nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Generell ist es sinnvoll das Betriebssystem auf einem anderen Festplatten-Image als die Daten-Dateien der virtuellen Maschine zu speichern. Der Snapshot wird dann schneller fertig gestellt und das Betriebssystem steht zur Verfügung, während auf dem Datenteil der Snapshot noch durchgeführt wird.

Kostenlose Überwachung

Neben dem bekannten Tool Veeam One können Sie VMware auch mit SolarWinds Free VM Monitor kostenlos überwachen. Solarwinds bietet übrigens, neben einer Unterstützung von VMware, auch eine Version für Hyper-V an.

VMware vShere Distributed Switches (VDS) einsetzen

Standard Switches sind beim Einsatz von VMware nicht mehr zeitgemäß. Besser ist es, wenn Sie Distributed Switches verwenden. VMware vSphere Distributed Switches (VDS) bieten mehr Flexibilität. Ein Standard-vSwitch kann nur mit einem physischen Host arbeiten, ein vDS mit verschiedenen Hosts im gleichen Cluster.

Es sind mehrere Netzwerkkarten notwendig um zu einer VMware vDS migrieren zu können. Sie entfernen dazu die Netzwerkkarten aus der Standard-Switch und verbinden sie mit der vDS. Nachdem alle Karten mit der vDS verbunden sind, können Sie die Standard-Switch entfernen.

Zur Verwaltung der Aufgaben klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Datenzentrums-Objekt. Sie können vSphere Web Client oder den Windows-Client verwenden. Nach dem Erstellen der Switch klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Objekt und wählen die Option zum Hinzufügen und Verwalten von Hosts. Mit dieser Option können Sie Ihre vSphere-Hosts zu der neuen vSD hinzufügen.

Netwerkarbeiten: Nachdem Sie die neue Switch erstellt haben, fügen Sie die Netzwerkkarten hinzu.
Netwerkarbeiten: Nachdem Sie die neue Switch erstellt haben, fügen Sie die Netzwerkkarten hinzu.

Die Portgruppen Ihrer Switches können Sie in der Übersicht anzeigen und verwalten. Migrieren Sie am besten zuerst die virtuellen Maschinen auf vDS und erst die VMkernel-Ports. Sie können dazu den Netzwerkmigrationsassistenten verwenden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Distributed Switch und wählen Sie den Assistenten zum Verschieben von virtuellen Servern zur neuen Switch aus.

VMware: Befehle für die Konsole

In der Service-Konsole können Sie durch Eingabe verschiedene Befehle Verwaltungsaufgaben durchführen. Der wichtigste Befehl dazu ist service. Mit diesem können Sie verschiedene Systemkomponenten in VMware starten, beenden und pausieren lassen. Die wichtigsten in diesem Bereich sind mgmt-vmware, vmware-vpxa, firewall, vmware-hostd und vmware Web Access.

Ps und kill kann VMs beenden, die nicht mehr reagieren. Ps zeigt den Status an. Die Option EF zeigt Informationen zu Prozessen an. Der Befehl kill beendet Prozesse wiederum. Stellen Sie zum Beispiel Verbindungsprobleme zwischen der VMware-Umgebung und vCenter oder anderen Clients fest, können einige Dienste Probleme bereiten. Diese können Sie aber relativ einfach beenden und danach neu starten:

killall vmware-serverdkillall -9 vmware-serverd

Danach starten Sie die Dienste neu mit:

service httpd.vmware restartservice xinetd restart

Vmkping ist eine spezielle VMware-Variante von Ping. Es nutzt Teile des VMkernel, um den VMkernel-Port anderer ESX-Hosts anzupingen. vmkfstools kann virtuelle Laufwerke steuern, insbesondere die Größe von virtuellen Laufwerken anpassen oder auch diese konvertieren. Esxtop zeigt Statistiken zur Nutzung von CPU, Arbeitsspeicher und Laufwerken an. In einem eigenen Blogbeitrag gehen die Entwickler auf weitere Möglichkeiten zur Steuerung von VMware in der Konsole ein.

VMware-Dateien umbenennen

Wenn Sie im Unternehmen zahlreiche virtuelle Server einsetzen, sollten Sie darauf achten, dass die Systemdateien der VMs auch direkt der entsprechenden VM zugeordnet sind und auch deren Bezeichnung haben. Sie können VMDK-Dateien in VMware vSphere Hypervisor jederzeit umbenennen. Bei einer korrekten Bezeichnung erkennen Sie in der Oberfläche jederzeit welche Datei welchem Laufwerk in den einzelnen VMs entspricht. Um Dateien umzubenennen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Fahren Sie die VM herunter.

2. Entfernen Sie die VMDK-Datei in den Eigenschaften der Virtuellen Maschine.

3. Öffnen Sie die Shell.

4. Wechseln Sie in das Verzeichnis der VMDK-Datei: cd /vmfs/volumes/<Datenspeicher>/<VM>

5. Benennen Sie die Dateien mit vmkfstools -E "<Quell-Name.vmdk>" "<Ziel-Name.vmdk>" um.

6. Verbinden Sie die Datei wieder mit der VM und starten Sie die VM.

Die anderen Dateien erhalten nach und nach einen passenden Namen. Diese müssen Sie nicht umbenennen.