Die Änderungen beim Notes-Client

Der Notes-Client wurde wie alle Komponenten mit dem Release 7 weiterentwickelt. Eine Vielzahl neuer Funktionen vereinfachen die Nutzung deutlich. Der Artikel gibt einen Überblick über die Änderungen.

Auf die Neuerungen beim Domino Designer, beim Domino Administrator und beim Domino Server wurde in Ausgabe 12/2005 von Expert’s inside Lotus Notes/Domino bereits ausführlich eingegangen. In diesem Artikel setzen wir den Fokus auf den Notes-Client.

Interoperabilität

Die mittelfristig wohl wichtigste Erweiterung von Notes 7 ist das Plug-In für den IBM Workplace Managed Client. Mit diesem Plug-In können Notes- Anwendungen unverändert auch innerhalb des Managed Client genutzt werden. Es sind keine Designänderungen erforderlich. Auf diese Komponente wird in einer der folgenden Ausgaben von Expert’s inside Lotus Notes/Domino ge-sondert eingegangen. Verbessert wurde auch die Integration mit Microsoft Office. Bei Office 2003 und Office XP können Benutzer von Word nun Lotus Mail über Smart Tags nutzen. Diese Smart Tags sind eine Funktion, mit der bestimmte Arten von Text wie E-Mail-Adressen erkannt werden. Ob diese Funktion einen Nutzen bringt, hängt stark vom jeweiligen Arbeitsverhalten ab.

Bild 1: Bei den Präferenzen des Notes- Clients können Symbole entsprechend der Zahl der Empfänger eingeblendet werden.
Bild 1: Bei den Präferenzen des Notes- Clients können Symbole entsprechend der Zahl der Empfänger eingeblendet werden.
Bild 2: Die Warnung bei einer fehlenden Betreffzeile.
Bild 2: Die Warnung bei einer fehlenden Betreffzeile.
Bild 3: Einträge im Kalender können nun auch gefiltert werden.
Bild 3: Einträge im Kalender können nun auch gefiltert werden.

Instant Messaging

Der zweite große Arbeitsbereich von Lotus war die verbesserte Einbindung der Instant-Messaging- Funktionalität im Notes-Client. Informationen dazu, wer online ist, finden sich nun nichtmehr nur in der Inbox, sondern auch beim Kalender, im Adressbuch, beim Ressourcen- und Raummanagement und in verschiedenen weiteren Anwendungen, die auf Vorlagen mit Instant- Messaging-Integration aufsetzen.

Links zu Notes-Dokumenten lassen sich nun in Nachrichten beim Instant Messaging einfügen, so dass man beispielsweise seinem Kommunikationspartner direkt Hinweise auf Dokumente übermitteln kann, auf die man innerhalb der Kommunikation Bezug nimmt.

Neu ist auch, dass Online-Diskussionen nun in der Maildatei gespeichert werden können und sich später entsprechend einfach nachvollziehen lassen.

Für die effiziente Nutzung des Instant Messaging ist außerdem wichtig, dass die Kommunikation technisch über einen gesonderten Thread abgewickelt wird. Threads sind Ausführungseinheiten im Betriebssystem. Durch den gesonderten Thread kann beispielsweise mit der Mailfunktionalität des Notes-Clients weiter gearbeitet werden, während parallel ein Meeting über Sametime efolgt.

Schließlich können auch noch Kennwörter für Webkonferenzen konfiguriert werden. Die Teilnehmerliste solcher Konferenzen lässt sich einschränken und der Zugang kann über ein Kennwort geschützt werden. Mit diesen Erweiterungen trägt Lotus der wachsenden Bedeutung des Instant Messaging auch für die Diskussion von sicherheitssensiblen Themen Rechnung.