Kommandozeile alias Terminal

Die 10 wichtigsten Linux-Befehle für Einsteiger

pwd: Wo bin ich?

Sie haben die Orientierung verloren und wissen nicht mehr, in welchem Verzeichnis Sie sich befinden. Der Befehl "pwd" hilft weiter und zeigt Ihr aktuelles Verzeichnis an.

df: Dateisystem und Speicherplatz anzeigen

Der Befehl "df" zeigt das Dateisystem inklusive der Speicherbelegung an. Sie sehen also zum Beispiel auf einen Blick, wie viele Festplatten in Ihrem Linux-PC vorhanden sind und wie viel Platz darauf noch frei ist. Außerdem sehen Sie, wie jedes Laufwerk in die Verzeichnishierarchie eingehängt ist. Um die Lesbarkeit der Ausgabe zu erhöhen, sollten Sie "df" immer mit dem Parameter "-h" eintippen, also "df -h": Dann wird der Speicherplatz in Mbyte oder Gbyte angezeigt und nicht in Bytes.

Passwd: Passwort ändern

Selbst ein noch so sicheres Passwort sollte man von Zeit zu Zeit ändern. Und insbesondere ein vom Hersteller voreingestelltes Passwort in ein eigenes Passwort ändern. Geben Sie also "passwd" ein. Linux fordert Sie dann auf, ihr bisheriges Passwort (in unserem Beispiel als Unix-Passwort bezeichnet) einzugeben. Die Eingabe erfolgt unsichtbar. Dann werden Sie aufgefordert, ein neues Passwort einzugeben. Das wiederholen Sie noch einmal - beide Eingaben erfolgen ebenfalls unsichtbar. Und schon gilt ihr neues Passwort.

Achtung: Linux unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Zahlen und Binde- sowie Unterstriche sind erlaubt, Kommata oder Strichpunkte dagegen nicht.

ls: Verzeichnis anzeigen

Mit "ls" lassen Sie sich alle Dateien und Verzeichnisse in dem Verzeichnis anzeigen, in dem Sie sich gerade befinden. In unserem Beispiel (ein Ubuntu-System) werden Verzeichnisse blau markiert, Dateien dagegen in weißer Farbe. In jedem angezeigten Verzeichnis können Sie mit dem Befehl "cd" wechseln (siehe unten). Versteckte Dateien und Verzeichnisse sind mit einem vorangestellten Punkt "." gekennzeichnet.

Wenn Sie detaillierter Informationen zu den vorhandenen Dateien und Verzeichnissen wissen wollen, geben Sie "ls -al" ein. Dann liefert Ihnen Linux zu jeder Datei und zu jedem Verzeichnis den Dateityp (zum Beispiel "-" für Dateien, "d" für Verzeichnis) Informationen zu den Zugriffsrechten, zur Anzahl der Hardlinks (die auf die Datei verweisen), zum Inhaber einer Datei und zur Gruppenzugehörigkeit, zur Datei-Größe (in Bytes) und zum letzten Änderungsdatum mit Uhrzeit und schließlich den Datei- beziehungsweise Verzeichnisnamen. Außerdem sorgt die Option "a" (für "all" ) dafür, dass auch System-Verzeichnisse angezeigt werden. Das "l" (für long") sorgt für die detaillierte, lange Ausgabe, bei der jede Datei und jedes Verzeichnis in einer eigenen Zeile steht.