Studie

Deutschland nutzt Online-Potenzial für Export nicht aus

Die Unternehmen in Deutschland nutzen das Potenzial neuer Märkte über das Internet nach einer Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln nur unzureichend aus.

In einer Rangliste von 39 Industrie- und Schwellenländern landete Deutschland nur auf Rang 28. "Führend sind China und andere asiatische Nationen sowie Indien, Russland und Brasilien", sagte Roman Berthenrath, Leiter Forschung und Analyse, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult, am Montag in Berlin. Als eine der Ursachen machte das Forschungsinstitut fehlendes Know-how in den Unternehmen aus.

Potenzial digitaler Märkte: In einer Rangliste von 39 Industrie- und Schwellenländern landete Deutschland nur auf Rang 28.
Potenzial digitaler Märkte: In einer Rangliste von 39 Industrie- und Schwellenländern landete Deutschland nur auf Rang 28.
Foto: Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH

Auf der Veranstaltung kündigte der Internet-Konzern Google gemeinsam mit Partnern die Initiative "Weltweit Wachsen - Deutschland exportiert online" an. Ziel des Projektes sei es, Unternehmen in Deutschland dabei zu unterstützen, neue Märkte über das Internet zu erschließen. An der Initiative beteiligen sich der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh), die Universitäten Leipzig und Reutlingen, die Unternehmen Deutsche Post DHL, PayPal und BDO sowie der Sprachen-Dienstleister Kern AG. Die Beteiligten wollen dabei ihre Kompetenzen in exportrelevanten Feldern rund um Online-Vertrieb und -Marketing, Logistik, Zahlungsabwicklung und Website-Übersetzung bündeln und sie mit Beratungs- und Fortbildungsangeboten zusammenführen. (dpa/mje)