17 Milliarden Euro

Deutscher Software-Markt wächst um über vier Prozent

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM wird der deutsche Software-Markt in 2012 wieder wachsen und ein Umsatzvolumen von knapp 17 Milliarden Euro erreichen. Der Software-Markt ist hierzulande primär ein B2B-Geschäft, 85 Prozent des Umsatzes werden mit Programmen für Unternehmen und professionelle Anwender erzielt.

Nach Angaben des BITKOM wird der Umsatz mit Software im Jahr 2012 um 4,4 Prozent auf insgesamt knapp 17 Milliarden Euro zulegen. Damit bleibt das Wachstum in Deutschland aber unter dem weltweiten Niveau. Laut EITO (European Information Technology Observatory) wächst der globale Software-Markt im Jahr 2012 um 5,8 Prozent auf 265 Milliarden Euro. In Deutschland machen etwa 85 Prozent des Marktes Software für Unternehmen, Behörden und andere Organisationen aus, nur 15 Prozent umfasst der Markt für Privatanwender. Hierzulande existieren rund 9000 Software-Unternehmen mit 210.000 Beschäftigten. Die Zahl der Software-Häuser bezieht sich auf Unternehmen mit mehr als 250.000 Euro Umsatz pro Jahr.

Der deutsche Software-Markt gliedert sich in drei Segmente. Der größte Umsatzanteil entfällt mit 8,4 Milliarden Euro auf konkrete Anwendungen wie Büro- und Unternehmenssoftware, aber auch Grafikprogramme. Beim zweiten Teilmarkt handelt es sich im Wesentlichen um Systemsoftware, dieser umfasst 3,2 Milliarden Euro. Dazu gehören beispielweise Windows wie auch MacOS und Sicherheitssoftware. Als drittes Segment nennt der BITKOM die Werkzeuge für die Entwicklung und Verteilung von Software. Dieses Segment würde 2012 am stärksten wachsen und zwar um sechs Prozent auf ein Umsatzvolumen von 4,3 Milliarden Euro. (mje)