Tablets und Smartphones

Deutsche Unternehmen rückständig bei der Mobile-Nutzung

Differenz zwischen Handlungsbedarf und Investitionsvorhaben

Dieses Ergebnis klingt zunächst überraschend, wenn man bedenkt, dass gerade Displays und (virtuelle) Tastaturen typischer Smartphones nicht gerade optimal für die Eingabe und Bearbeitung längerer Texte, Tabellen oder Präsentationen ausgelegt sind. Andererseits aber sind die Geräte zumeist bereits bei der Auslieferung mit einer mobilen Office-Suite ausgestattet. Fehlt eine solche - wie beim Apple iPad -, kann man sie für wenig Geld aus dem iTunes App Store oder einem anderen App-Marktplatz auf sein Device laden.

Kaum ein Unternehmen hat ein spezielles Mobile-Budget.
Kaum ein Unternehmen hat ein spezielles Mobile-Budget.
Foto: PAC


Im Gegensatz dazu erfordert die Anschaffung und Integration einer mobilen ERP- oder Logistiklösung einen deutlich höheren Aufwand und birgt zudem unter Umständen ein höheres Risiko. Hier ist bereits eine ausgereifte Mobility-Strategie mit Kosten-Nutzen-Bewertung, (Remote-)Management- und anderen Sicherheitsfunktionen nötig beziehungsweise ratsam.

Gerade diese Mühen scheinen deutsche Unternehmen aber zu scheuen: Fast zwei Drittel der von PAC befragten Firmen gaben nämlich an, dass die Einsatzstrategie für mobile Endgeräte und Anwendungen abhängig vom aktuellen Bedarf ad hoc entschieden werde. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Unternehmen kein spezielles oder nur ein sehr kleines Mobility-Budget besitzen. Außerdem beobachtete PAC in den Erhebungen eine deutliche Differenz zwischen dem konkreten Handlungsbedarf und den tatsächlichen Investitionsplänen für mobile IT-Anwendungen.