PAC/Berlecon

Deutsche Unternehmen haben keine Mobility-Strategie

Manuelles Device-Management

Der Erhebung zufolge dominiert in den Unternehmen derzeit - und auch auf den Einkaufslisten - klar das iPhone- und iPad-Betriebssystem iOS von Apple. Die BlackBerry-Plattform von RIM und Windows Mobile bzw. Phone 7 von Microsoft folgen mit einigem Abstand. Trotz Heterogenität der Plattformen setzt nur ein Drittel der Unternehmen auf Device-Management-Lösungen. "Das weist auf eine noch stark händische Administration hin, die viele Ressourcen bindet. Auch die Option, Mobility Services von einem externen Dienstleister zu beziehen, wird von vielen Unternehmen offenbar noch nicht wahrgenommen", kritisiert Melanie Flug, Analystin bei PAC/Berlecon.

In rund 80 Prozent der Unternehmen gehört der mobile Zugriff auf E-Mail, Kalendersysteme und Kontaktverzeichnisse mittlerweile zum Standard und wird kontinuierlich ausgebaut. Innovative Kommunikationsfunktionen und -Anwendungen sind jedoch kaum verbreitet. Typische Unified-Communications-Funktionen wie Instant Messaging und Präsenzanzeige sowie Mobile CTI sind in den meisten Unternehmen noch nicht nutzbar.

Auch mobile Lösungen zur Optimierung von Geschäftsprozessen wie etwa mobile ERP- oder CRM-Applikationen sind aktuell nur in etwa jedem fünften Unternehmen zu finden. Nicole Dufft weiter: "Auch hier zeigen die Befragungsergebnisse erhebliche Diskrepanzen zwischen Handlungsbedarf und geplanten Investitionen. Um das Potenzial mobiler Mitarbeiter voll auszuschöpfen, muss diese Lücke geschlossen werden."

Für die Studie wurden 169 ITK-Verantwortlichen und CIOs aus deutschen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern befragt. Erstellung und Verbreitung wurde finanziell unterstützt von arvato services GmbH, IBM Deutschland GmbH, Microsoft Deutschland GmbH, Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG und Telekom Deutschland GmbH. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.berlecon.de/mobility2011. (Computerwoche/mje)